DFL schweigt zu TV-Rechten an der Bundesliga

Die Deutsche Fußall Liga (DFL) will den Bericht der “Bild”-Zeitung, wonach die Pay-TV-Rechte für die Bundesliga ab der kommenden Saison wieder an Premiere gehen, nicht bestätigen.

Ein Sprecher der DFL sagte der dpa: “Es ist noch nichts entschieden. Wir können dazu nichts sagen. Kein Kommentar.” Die DFL gibt allerdings an, vorraussichtlich für den 28. November zu einer Pressekonferenz zu laden.

Einem Bericht der “Bild”-Zeitung zufolge – allerdings ohne Quellen-Angabe – soll für die Vergabe der TV-Rechte ab der Spielzeit 2009/2010 fast alles beim Alten bleiben. Premiere zeigt weiterhin sämtliche Partien live, dazu gesellt sich auch das neue Samstagabend-Spiel um 18:30 Uhr. So hatte es der Sender auch gefordert, um die Exklusivität der Bundesliga-Berichterstattung zu erhöhen. Premiere verlor die Bundesligarechte bereits einmal Ende 2006 an arena, damals fiel die Premiere-Aktie drastisch in den Keller.

Das neue Samstag-Spiel um 18:30 Uhr wird allerdings zeitgleich, so die “Bild”, mit der Free-TV-Zusammenfassung in der ARD-Sportschau zu sehen sein, die weiterhin vor 20:00 Uhr über den Spieltages berichten darf. Hier konnten man sich nicht durchsetzen. Premiere hatte zuletzt immer wieder darauf bestanden, dass frei empfangbare TV-Bilder der Fußball-Bundesliga erst nach 20:00 Uhr ausgestrahlt werden dürfen. Von der Partie am Samstagabend soll es zudem Bilder im ZDF-Sportstudio geben.


Die Liga werde wegen der Finanzkrise für die gesamten Bundesligarechte weniger erhalten als bisher. Die Summe solle bei 400 Millionen Euro pro Saison liegen und damit neun Millionen Euro unter dem bislang gezahlten Betrag. Der Medienunternehmer Leo Kirch hatte 500 Millionen Euro garantiert. Die garantierte Summe hätte es aber nur gegeben, wenn es keine frei empfangbaren Bilder aus der Bundesliga mehr vor 22 Uhr gegeben hätte. Dies scheiterte jedoch am Widerstand der Kartellbehörde. Der Medienunternehmer zog daraufhin seine Offerte zurück. (dpa)