DFB Pokal: Wolfsburg mit Glück in der nächsten Runde

Das Viertelfinalspiel im DFB Pokal, VfL Wolfsburg gegen den Hamburger SV, entschieden die Wölfe mit 2:1 (1:0-1:1/1:1-1:2) nach Verlängerung für sich. Die durchschnittliche aber sehr spannende Partie hatte der HSV eigentlich über die gesamte Zeit im Griff und somit war der VfL-Sieg recht glücklich. Begünstigt wurden die Wölfe von einer sehr fragwürdigen Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Fleischer. In der 17. Minute ließ sich Grafite in einem Zweikampf mit Mathijsen im Sechzehner fallen und zu Überraschung vieler gab es dafür Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an und verwandelte sicher. Trotz frühem Rückstand waren die Hamburger nicht geschockt und hatten auch durch Guerrero und van der Vaart sehr gute Einschussmöglichkeiten. Die Wölfe spielten nach der Führung schon auf Ergebnis und standen tief in der eigenen Hälfte. Mit dem 1:0 ging es auch in die Pause.


Nach dem Wiederanpfiff ein unverändertes Bild. Hamburg machte das Spiel und drängte auf den Ausgleich. Die größte Möglichkeit hatten van der Vaart und Jarolim im Doppelpack. Erst setzte der Niederländer eine 25-Meter-Freistoß an den Pfosten, dann knallte der Tscheche den Abpraller gut 5 Meter über das leere Tor. In der 70. Minute gab es dann aber den überfälligen Ausgleich. Eine Faustabwehr von VfL-Keeper Benaglio kommt zu Zidan, der legte den Ball schön auf van der Vaart und der HSV-Star traf aus gut 20 Metern zum “Tor des Monats”. In der darauffolgenden Zeit versuchten die Hamburger eine Endscheidung in der regulären Spielzeit, zwingendes kam dabei aber nicht mehr zustande, sodass es in die Verlängerung ging.

In der Verlängerung sah man bei dem HSV die Kräfte schwinden. Immer seltener erspielten sie sich Torchancen, wenn dann waren diese aber äußerst gefährlich. Als zum Beispiel Trochowski mit einem 30-Meter-Freistoß nur die Latte traf. Die Endscheidung fiel dann in der 109. Minute. Marcelinho setzte einen Doppelpass mit Schäfer an, dieser glückte und der Brasilianer nahm sich allein vor Rost die Chance nicht nehmen und traf aus 12 Metern ins Tor. Das war übrigens die einzige gute Szene des 32-jährigen Brasilianers. In den letzten 10 Minuten warf der HSV nochmal alles nach vorne, aber mehr als ein Abseitstor gelang ihnen nicht.