DFB Pokal: Wolfsburg locker weiter – 4:1 in Wiesbaden

Dem deutschen Fußball-Meister VfL Wolfsburg genügte in der ersten Runde des DFB Pokals eine durchschnittliche Leistung, um beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden zu bestehen.

Vor 7.433 Fußball-Fans in der Brita Arena waren Bundesliga-Torschützenkönig Grafite (26. Minute), Zvjezdan Misimovic (41., 57.) und Edin Dzeko (51.) die Torschützen beim Zweitliga-Absteiger, der nach dem verpatzten Start in die 3. Liga zwar im Pokal kämpferisch dagegenhielt, aber im Spiel nach vorne viel zu harmlos war. Erst in der 63. Minute erzielte Steffen Bohl den Ehrentreffer. Zuvor hatte Marcel Ziemer schon die Gelegenheit zum Anschluss, doch er scheiterte mit einem Foulelfmeter an Schlussmann Diego Benaglio (53.).

Die Wölfe, die mit Karim Ziani nur mit einem Neueinkauf spielten, versuchten auf die spielerische Tour, den dichtgestaffelten Wiesbadener Defensivverbund zu durchbrechen. Dabei hielten die Platzherren mit Mann und Maus die Gäste knapp 30 Minuten vom Tor fern. Nach einem Ballverlust ging es dann blitzschnell. Dzeko passte auf Grafite, der für die Führung sorgte. Erst nach dem Rückstand lockerte der SVW seine starre Defensivhaltung. Bis zum gegnerischen Sechzehner sahen die zum Teil überfallartigen Angriffsversuche auch passabel aus, doch nennenswerte Torchancen brachte der Drittligist nicht zustande. Wie man es macht, konnten die Gastgeber dann auf ihrer Seite bestaunen: Misimovic spielte nach feinem Doppelpass mit Grafite noch Wehen-Keeper Marc Birkenbach aus und netzte zum 0:2.

Nach dem Pausentee glich die Begegnung eher einem etwas besseren Trainingsspiel vor dem Start in die Liga gegen den VfB Stuttgart für die Elf von Trainer Armin Veh. Der Fußball-Lehrer konnte sich nach den Treffern von Dzeko und dem überragenden Misomovic schließlich beruhigt zurücklehnen. In der Folge hatten die Wisbadener mehr Spielanteile, schafften es aber nicht einmal vom Elfmeterpunkt zum Torerfolg. Andrea Barzagli hatte Björn Ziegenbein gelegt, Ziemer fand seinen Meister in Benaglio auch im Nachschuss. Die Bemühungen der Wiesbadener wurden mit dem Anschlusstreffer von Bohl belohnt.