DFB-Pokal: Van Gaal will drei Titel

Jetzt geht es um alles. Vor dem DFB- Pokal-Halbfinalspiel des FC Bayern München beim FC Schalke 04 verkündete Trainer Louis van Gaal: “Wir bekommen die Gladiolen oder wir sind tot.”

Für den deutschen Fußball-Rekordchampion geht es in Bundesliga, Champions League und Pokal Schlag auf Schlag. Der Holländer demonstrierte trotz des Ausrutschers mit der 1:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt ein unerschütterliches Selbstvertrauen. Van Gaal sagte: “Ich denke, für Bayern München ist der Meistertitel das größte Ziel. Aber alle Spieler wollen auch den Pokal gewinnen und die Champions League.” Für sich persönlich fügte er hinzu: “Ich will alle drei Titel gewinnen.”

Van Gaal wurde am vergangenem Wochenende in seinem Optimismus bestätigt. Nachdem weder Schalke (2:2 in Hamburg) noch Leverkusen (0:3 in Dortmund) Kapital aus der Last- Minute-Schlappe der Bayern in Frankfurt ziehen konnten, hob er genüsslich hervor, dass Bayern ganz oben steht. Van Gaal stichelte: “Felix Magath hat seine Chance verpasst mit seinen Spielern. Wir haben gesehen, wie schwer es ist, Tabellenführer zu werden. Wir konnten eine Niederlage verkraften, weil die anderen mit dem Druck nicht umgehen können.”

Nun hat die Zeit der Psycho-Spielchen also begonnen und van Gaal sieht den FC Bayern trotz der Formdelle in den letzten Partien weiterhin in einer hervorragenden Ausgangsposition. Er bemerkte: “Wir stehen in der Bundesliga oben, wir stehen im Pokal-Halbfinale, wir sind im Viertelfinale der Champions League – welcher andere Club in Europa kann das von sich sagen?” Nur Girondins Bordeaux und Inter Mailand.

Platzen könnten die ersten Titelchancen schon auf Schalke, jedoch rechnet van Gaal mit einer konzentrierteren Bayern-Elf als im Liga-Alltag gegen Frankfurt. Die Personalsituation hat sich immerhin verbessert. Trotz Jochbeinprellung kann Abwehrchef Daniel van Buyten gegen Schalke auflaufen und nach einer Sprunggelenksverletzung sowie Wadenproblemen stehen in der Offensive Ivica Olic und Franck Ribéry wieder zur Verfügung.

Auf Youngster David Alaba wird der Trainer ein besonderes Augenmerk legen. Ob er den österreichischen Nationalspieler wieder hinten links aufbieten wird, liess er nach den groben Patzern des 17-Jährigen bei den zwei Gegentoren in Frankfurt am Montag noch offen.