DFB Pokal: Frankfurt 6:4 gegen Aachen

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat dank zweier schneller Tore zu Beginn jeder Halbzeit das Achtelfinale im DFB Pokal erreicht. Die Hessen zitterten sich zu einem 6:4 (3:1) gegen Zweitligist Alemannia Aachen.

Die Eintracht zeigte am Mittwochabend vor 27.450 Fußball-Fans in der Commerzbank Arena insbesondere im Defensivverbund eklatante Schwächen. Für die Platzherren waren Caio (1.), Nikos Liberopoulos (5., 50.), Alexander Meier (53.) und Selim Teber (89., Foulelfmeter) erfolgreich, die damit in der laufenden Spielzeit weiter unbesiegt sind. Zudem beförderte der Aachener Lukasz Szukala das Spielgerät in der 45. Minute ins eigene Netz. Für die Gäste trafen Babacar Gueye (23., 88.) und Benjamin Auer (66., 72.).

Die zwei Tore nach der Pause sind vielleicht zu schnell gefallen. Danach ging bei meinen Spielern die Spannung verloren. Dennoch sind wir verdient weitergekommen“, meinte Eintracht-Coach Michael Skibbe nach der Partie. Alemannia-Torhüter Thorsten Stuckmann haderte mit den schnellen Gegentoren: “Leider waren wir zu Beginn beider Hälften nicht ganz wach. Ich denke aber, wir haben einen tollen Pokalfight gezeigt.”

Die Eintracht legte im zweiten Heimspiel innerhalb von vier Tagen einen Blitzstart hin. Bereits nach 48 Sekunden zappelte der Ball erstmals im Gehäuse von Aachens Torwart Thorsten Stuckmann – der Brasilianer Caio hatte abgestaubt. Die Aachener zeigten sich vom frühen Rückstand aber nicht geschockt und kamen nur zwei Minuten später fast zum Ausgleich. Doch Auer und Florian Müller scheiterten kurz nacheinander an Frankfurts Torhüter Oka Nikolov.

Wiederum zwei Minuten später erhöhten die Hausherren auf 2:0. Nach einer Ecke verlängerte Aleksandar Vasoski per Kopf auf Liberopoulos, der ebenfalls per Kopf Stuckmann überwand. Der Zweitligist bewies aber weiter Moral und wurde in der 23. Minute durch Gueye belohnt.

Krüger hatte bei seiner Premiere auf der Aachener Bank exakt jene Mannschaft aufgeboten, die am Sonntag 1860 München mit 2:0 geschlagen hatte. Eintracht-Coach Michael Skibbe nahm im Vergleich zum 1:1 gegen den Hamburger SV hingegen zwei Veränderungen vor. Für die verletzten Maik Franz und Ioannis Amanatidis standen der in der Bundesliga gesperrte Patrick Ochs und Caio in der Anfangsformation.

Nach ihrem furiosen Start verlor die Eintracht völlig unerwartet den Faden. Statt die Alemannia weiter unter Druck zu setzen, kehrte bei den Hessen der Schlendrian ein. Dennoch geriet der Erfolg des Bundesligisten zu keiner Zeit in Gefahr. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff unterlief dem Aachener Szukala ein Eigentor zum 3:1 für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Liberopoulos und Meier schnell auf 5:1, ehe Auer und Gueye gegen die nun wieder unkonzentrierten Frankfurter mit drei Treffern noch Ergebniskosmetik betrieb. Teber machte dann alles klar.