Cottbus weiter unten drin – 0:2 gegen Köln

nach zwei Niederlagen in Serie hat Goalgetter Milivoje Novakovic dem 1. FC Köln wieder einen Sieg beschert und Energie Cottbus den möglichen Sprung auf den Relegationsplatz versaut.

Dank zweier Tore des Slowenen (51./56.- Foulelfmeter) feierten die Schützlinge von Trainer Christoph Daum einen glücklichen 2:0-Erfolg in der Lausitz und blieben gegen Cottbus auch im achten Spiel hintereinander unbesiegt. Die Gastgeber mussten die vierte Schlappe in Folge hinnehmenund haben bereits vier Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, den Arminia Bielefeld innehat.

Wir sind natürlich hochzufrieden und glücklich, in dieser Situation wieder gepunktet zu haben“, meinte Kölns Coach, der jedoch gleichzeitig einräumte: “Wir haben auch das nötige Quäntchen Glück gehabt. Ich bin froh, dass wir dieses Spiel hinter uns haben.” Sein Trainerkollege Bojan Prasnikar, der wieder auf Spielgestalter Ervin Skela setzen konnte und seine Mannschaft im Vergleich zum 0:2 beim HSV auf vier Positionen umstellte, beklagte trotz deutlich mehr Spielanteile: “Wir waren zu wenig aggressiv.”


Vor 15.650 Zuschauern waren die Lausitzer von Beginn an das überlegene und offensiv deutlich engagiertere Team. Köln ließ die Cottbuser vor allem im Mittelfeld lange ungestört kombinieren und beschränkte sich mit nicht weniger als sieben defensiven Spielern in der Startelf auf Konter. Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe Dimitar Rangelow der erste Torschuss für Energie gelang. Der Versuch des Bulgaren ging jedoch klar am Tor von Faryd Mondragon vorbei.

Erst nach einer knappen halben Stunde wagte sich die Daum-Elf nach vorne und verbuchte die erste und einzige Torchance in Durchgang eins: Marvin Matip versuchte es im Anschluss an einen Eckball aus knapp 25 Metern, doch Gerhard Tremmel im Cottbuser Kasten war zur Stelle. Auf der Gegenseite hatte Emil Jula in den besten Szenen der ersten 45 Minuten gleich zweimal innerhalb einer Minute das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch zunächst bei einem Strafraum-Getümmel und danach per Kopf an Mondragon.

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber schwungvoller aus der Kabine, ehe Novakovic den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Zunächst ließ Energie-Schlussmann Tremmel einen Fernschuss von Petit unglücklich nach vorne abprallen, Novakovic (51.) reagierte am schnellsten und grätschte den Ball über die Linie. Nur vier Minuten später stand der Slowene erneut im Mittelpunkt: Schiedsrichter Felix Brych entschied nach einem Trikot-Zupfer von Cagdas Atan an Novakovic auf Elfmeter, der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt. Damit beendete der Stürmer auch seine Torflaute von fünf Spielen.


Energie war von dem Rückstand nur kurz geschockt und antwortete mit beherzten aber oft ideenlosen Angriffen. Diese endeten meist am Strafraum der Gäste, die letzte Konsequenz fehlte. Zudem vergaben Rangelow und Skela zweimal frei vor Mondragon: Der Stürmer scheiterte in der 75. Minute am hervorragend reagierenden Schlussmann, Skela hämmerte sieben Minuten vor Schluss einen Ball gar alleinstehend aus rund sechs Metern über die Querlatte.