Confed Cup: Extreme Sicherheitskontrollen vor Spielen

Bei der diesjährigen Generalprobe zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, dem Confederations Cup, nehmen die Sicherheits-Checks der südafrikanischen Polizei eine bei Fußball-Turnieren nie zuvor da gewesene Dimension an.

Vor dem ersten Auftritt von Rekordweltmeister Brasilien gegen Ägypten in Bloemfontein mussten auch akkreditierte Offizielle und Journalisten eine beispiellose Kontrolle über sich ergehen lassen.

So wurden Fahrzeuge in einen vorbereiteten Sicherheitsbereich geschleust, wo sie von Hunden nach Rauschgift und Sprengstoff durchsucht wurden. Reporter aus aller Welt mussten Pässe registrieren lassen, ihre Autor verlassen und eine Sicherheitsschleuse ähnlich der auf Flughäfen durchschreiten. Anschließend wurde das Fahrzeug auf eine Hebebühne gefahren, wo die Sicherheitsbeamten Kontrollen am Fahrzeug durchführten. Erst nach der Prozedur wurde man von einem Polizisten auf einem Motorrad zum Parkplatz begleitet. Ein ähnlich aufwendiges Prozedere wurde am ersten Turniertag auch in Rustenburg vor dem 5:0-Sieg Spaniens gegen Neuseeland durchgeführt. “Tragen Sie eine Feuerwaffe mit sich?”, fragten dort zudem die Sicherheitskräfte.

Das wird bei der WM noch schlimmer“, kündigte ein FIFA-Funktionär, der namentlich nicht genannt werden wollte, für 2010 an. Umfangreiche Kontrollen bei sportlichen Großveranstaltungen sind seit vielen Jahren an der Tagesordnung. Dabei werden aber in der Regel vor allem die Taschen von Medienvertretern durchsucht.