Der FC Bayern München steht mit mehr als einem Bein im Finale der Champions League. Die schon als deutscher Meister feststehenden Bayern besiegten den FC Barcelona in der heimischen Allianz Arena unerwartet deutlich mit 4:0 und dürften genau wie im vergangenen Jahr das Endspiel erreichen.
Nachdem Arjen Robben schon in der zweiten Minute die frühe Führung für den FC Bayern auf dem Fuß hatte, aber an Victor Valdes im Barca-Tor scheiterte, schienen die Katalanen in der Allianz Arena das Kommando übernehmen zu können. Doch nach rund einer Viertelstunde schafften es die Bayern immer häufiger, die schnellen Kombinationen der Gäste, die indes meist im Mittelfeld stattfanden, zu unterbinden und kamen ihrerseits immer näher an den Strafraum des designierten spanischen Meisters. In der 25. Minute war es dann Thomas Müller, der nach Flanke von Arjen Robben und Kopfballablage von Dante das 1:0 markierte. Barcelona blieb mit einem sichtlich nicht richtig fitten Lionel anschließend weitgehend harmlos und konnte auch nach der Pause den Hebel nicht umlegen.
Nur vier Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Mario Gomez nach einer Ecke auf 2:0 erhöhte. Allerdings war Gomez bei der Ablage von Müller im Abseits. Und auch das 3:0 durch Arjen Robben nach einem Konter war nicht regulär. Während der Niederländer zum Dribbling ansetzte, blockte Müller Jordi Alba regelwidrig und machte Robben so den Weg frei.
Die Proteste der Katalanen konnten aber nichts daran ändern, dass beide Treffer zählten und es kam für die Gäste noch schlimmer. Wiederum nach einem schnellen Gegenangriff war Müller zur Stelle und drückte in der 82. Minute eine Hereingabe von David Alaba zum 4:0-Endstand über die Linie. Trotz der beiden irregulären Treffer ist der Bayern-Sieg hochverdient und auch in dieser Höhe in Ordnung.