Champions League: Chelsea mit Terry und Drogba im Finale

Der FC Chelsea um den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft Michael Ballack kann das Chapions-League-Finale am kommenden Mittwoch (21.05.) mit den zuletzt angeschlagenen Defensiv-Mann John Terry (Ellbogenschmerzen) und Angreifer Didier Drogba bestreiten. Beide Akteure meldeten sich vor der Partie gegen Manchester United wieder gesund.

Für Michael Ballack auf dem Weg zum ersten internationalen Titel seiner Karriere waren das “beruhigende Nachrichten.” Für Unruhe hingegen sorgt die derzeitige Diskussion um Coach Avram Grant, der vom Besitzer der Blues, Roman Abramowitsch, selbst bei Gewinn der Champions-League keine Job-Garatie für die kommende Spielzeit erhielt.

Konkurrent ManU blickt beruhigt der Aufgabe in der russischen Hauptstadt entgegen. Ohne Ausfälle tritt das Team von Coach Sir Alex Ferguson in Moskau an. Auch zeigt sich die Mannschaft unbeeindruckt davon, dass die letzte Pleite Manchesters am 26. April in der Premier League ausgerechnet beim 1:2 gegen die Truppe von Grant durch den zweifachen Torschützen Ballack besiegelt wurde. “Wir reisen mit der Euphorie des Titels nach Moskau“, erklärte der 66-jährige Übungsleiter. Nicht einmal die Wechselspekulationen um Top-Scorer Cristiano Ronaldo (31 Treffer) stören die “Red Devils” nicht. “Chelsea hat ein erfahrene Mannschaft, aber wir haben eine Sieger-Mentalität in großen Spielen, und das wird uns helfen.”


Vier Profis sind, nach dem letztmaligen Gewinn der Königsklasse 1999 beim dramatischen 2:1 gegen Bayern München, noch mit dabei. Der 1999 im Finale gesperrte Mittelfeld-Akteur Paul Scholes, Ryan Giggs und die beiden Defesiv-Spezialisten Gary Neville und Wes Brown. “Wir haben selbst soviel Klasse in unseren Reihen. Mir ist nicht bange“, so Chelsea-Coach Grant.

Derweil stimmt man sich in der russischen Hauptstadt mit einem Festakt auf dem Roten Platz auf das Finale ein. Unter Polizeischutz wurde der acht Kilo schwere Pokal in einen Pavillon nahe dem Kremls gebracht. Fernab der Festivitäten übt die Polizei bereits den Ernstfall. Schließlich erwartet man 50.000 frenetische Fans aus England. Um ähnliche Szenen wie beim UEFA Cup-Finale in Manchester zu vermeiden, ließ man sogar britische Polizisten einfliegen. (dpa)