BVB feiert 3:2-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln

Borussia Dortmund hat zum Abschluss des 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga durch Kevin Großkreutz einen “Big Point” im Kampf um den internationalen Wettbewerb gelandet. Dank seines Treffers Sekunden vor dem Abpfiff schlug die Mannschaft von Coach Jürgen Klopp den 1. FC Köln mit 3:2 (2:0). Die Geißböcke fielen durch die Pleite in bedrohliche Tabellenregionen.

Dabei hatten kurz zuvor auf Seiten der Platzherren Kevin McKenna (82.) und Youssef Mohamad (88.) einen 0:2-Rückstand noch ausgeglichen. Mit zwei Treffern (28./45.+5) hatte Mats Hummels die Dortmunder in der ersten Halbzeit in Führung gebracht. Nach Kölns Ausgleich wurde Klopp wegen Meckerns auf die Tribüne verbannt. Nachdem Großkreutz den Siegtreffer erzielte war er nicht mehr zu halten und stürmte wieder auf den Rasen.

Die Gäste aus Dortmund, seit nunmehr elf Partien unbezwungen, erlebten den zuvor ersehnten Start in die Rückserie. Mit dem fünften Dreier hintereinander festigte der BVB den wichtigen fünften Tabellenplatz und hat fünf Punkte Vorsprung auf Werder Bremen.

Völlig deprimiert war Kölns Chefcoach Zvonimir Soldo. Nach der sechsten Heimschlappe der laufenden Spielzeit ist der Relegationsplatz nur noch einen Zähler entfernt. “Wir haben viel investiert. Zum Schluss sind wir nicht belohnt worden. Die Mannschaft hat aber Moral gezeigt“, so der Übungsleiter. Dabei offenbarten seine Schützlinge aber vor 50.000 Abhängern im Rhein-Energie-Stadion im Spiel nach vorne lange Zeit erneut bedenkliche Defizite. Vom “Traumangriff” Milivoje Novakovic/Lukas Podolski war absolut nichts zu sehen. Nach einer Stunde hatte Soldo wohl die Nase voll und holte den 10-Millionen-Angreifer Podolski vom Feld, der sich völlig verärgert in die Kabine verzog.

Die Gäste taten sich ohne den beim Afrika-Cup weilenden Ägypter Mohamed Zidan im Spielaufbau zunächst schwer. In dieser Phase trugen insbesondere die Hausherren dem Unterhaltungswert bei. So waren Petit und Maniche in der 9. Minute sowie Milivoje Novakovic (19.) den Führung nahe.

Doch nicht der Schwache Start und auch nicht der Ausfall von Keeper Roman Weidenfeller, der sich im Zweikampf mit Novakovic eine Risswunde am Knie zuzog und ausgewechselt werden musste (21.), brachte die Borussia aus der Ruhe: Mit der ersten Torchance gelang auch die Führung. Nach einer Ecke von Nuri Sahin und einer Verlängerung von Lucas Barrios war Hummels aus kurzer Distanz per Kopf zur Stelle.

Nur wenige Sekunden vor dem Pausentee erlebten die Hausherren ein Deja-Vu: Wieder flankte Sahin nach einem Freistoß von der rechten Seite, wieder traf Hummels von fast derselben Stelle wie beim 1:0 – diesmal jedoch mit dem Fuß. Bei beiden Gegentreffern machte Schlussmann Faryd Mondragon eine unglückliche Figur.

Auch nach Wiederbeginn wollten sich die Hoffnungen auf eine Trendwende beim 1. FC zunächst nicht erfüllen. In der schlussphase wurde es dann doch noch einmal spannend: McKenna und Mohamad schafften den kaum für möglich gehaltenen Ausgleich für die Kölner. Großkreutz sicherte den Dortmund dann doch noch das Happy-End.