Bundesliga Ergebnisse vom 16. Spieltag am Samstag

Die Titelverteidigung rückt für die Borussia Dortmund immer weiter in die Ferne. Durch die 2:3 (1:2) Schlappe gegen den Werksclub Vfl Wolfsburg beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München bereits 14 Punkte.

Nach einem Blitzstart ging der BVB rasch nach 6 Minuten durch Marco Reus in Front. Nachdem die Dortmunder zunächst noch die ein oder andere Chance vorfanden, flachte das Spiel dann allmählich ab. Doch dann kam der unrühmliche Auftritt des Schiedsrichters: Nach einem vermeintlichen Handspiel – eine klare Fehlentscheidung – gab es für Marcel Schmelzer in der 35. Spielminute die Rote Karte sowie einen Strafstoß für die Wolfsburger. Dieser wurde von Torjäger Diego eiskalt verwandelt. Die Wölfe konnte die nachfolgende Aufgebrachtheit der Dortmunder eiskalt ausnutzen und nur fünf Meter später nach Naldo erneut einnetzen. Mit dem Wiederanpfiff zündete der BVB ein wahres Feuerwerk auf dem Platz. Nach anfänglichen Anrennen bis zum Strafstoß kam es zur zweiten strittigen Entscheidung rund um Schiedsrichter Wolfgang Stark. Dieser sah in der 61. Minute ein Foul an Lewandoski im Strafraum. Den nachfolgenden Elfmeter konnte Blaszczykowski verwerten. Während die Heim-Elf weiter auf den Führungstreffer drückte, setzte der Wolfsburger Dost nach einem souveränen Konter den Schlusspunkt zum 3:2.

Mit dem Auswärtserfolg konnten sich die Wolfsburger ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nun sieben Zähler.

VFB Stuttgart – Schalke 04

Der VfB Stuttgart ist voll mit dabei in einem Kampf um einen internationalen Startplatz. Der 3:1 Sieg über den FC Schalke 04 bedeutet zeitgleich für die Königsblauen der Beginn einer kleinen Krise. Immerhin konnte man bereits seit fünf Partien keinen vollen Erfolg mehr feiern.

Bei den Schwaben schien das Trauma der Heimniederlage gegen den norwegischen Vertreter Molde FK bereits erfolgreich verdrängt worden zu sein. Bereits in den ersten Sekunden spielte das Team von Trainer Labbadia mutig nach vorne und wurde bereits in der zweiten Minute durch einen Treffer von Vedad Ibisevic belohnt. Der Top-Stürmer der Liga war es auch, der in der 38. Minute aus einem Foulmeter traf und in der 61. Spielminute sein Triplepack perfekt machte. Dabei schienen die Schalker nach dem Ausgleichstreffer von Marica in der 12. Minute im Aufwind zu sein. Der glücklose Erfolgslauf wurde dann noch durch den Foulpfiff im Strafraum gegen Christian Fuchs getrübt. Für die Königsblauen war danach nichts mehr zu holen. Kurze Zeit nach dem entscheidenden Treffer zum 3:1 gab es dann noch ein paar unschöne Aktionen. Gotoku Sakai in Minute 67 und Jermaine Jones 6 Minuten später wurden nach überharten Einsteigen jeweils schon vor dem Schlusspfiff zum Duschen geschickt.

Schalke und Stuttgart liegen aktuell beide mit je 25 Punkten noch auf einen internationalen Startplatz.

1. FC Nürnberg – Fortuna Düsseldorf

Den Nürnbergern gelingt kurze Zeit vor dem wohlverdienten Urlaub für einen Umschwung und schickt die Fortuna Düsseldorf mit 2:0 nach Hause.

In den ersten 10 bis 15 Minuten war den beiden Teams das mangelnde Selbstvertrauen der letzten Woche noch anzumerken. Spätestens mit dem aktiv werden der heimischen Fans traute sich aber speziell der 1. FC Nürnberg immer wieder in die gegnerische Hälfte. Mit Fortdauer der Spielzeit entwickelte sich ein ziemlich einseitiges Match, bei dem die Nürnberger gut und gerne deutlich mehr als zwei Treffer erziellen hätte können. Dennoch mussten sich die Fans beinahe eine halbe Stunde gedulden, ehe Sebastian Polter den erlösenden Führungstreffer erzielte. In der zweiten Hälfte zeigte sich dann zwar ein ähnlich einseitiges Bild, ein weiterer Treffer sollte in der regulären Spielzeit aber nicht mehr fallen. So mussten die Nürnberger bis zum Schluss zittern, ehe schlußendlich Feulner in der Nachspielzeit doch noch den zweiten Treffer bejubeln durfte.

In der Tabelle konnte der 1. FC Nürnberg durch den Erfolg an Fortuna Düsseldorf vorbeiziehen und belegt nun mit 19 Punkten den 13. Rang.

SC Freiburg – Greuther Fürth

Immer mehr deutet darauf hin, dass die Premieren-Saison für SpVgg Greuther Fürth zumindest vorübergehend auch die letzte bleibt. Die Niederlage gegen den SC Freiburg fiel mit 0:1 zwar knapp aus, dennoch wartet die Truppe nun schon seit 14 Spielen auf einen Dreier.

In den ersten 15 Runden konnte der Aufsteiger gerade einmal 8 Punkte auf dem Haben-Konto verbuchen, damit fehlen bereits 10 Punkte auf den erlösenden Relegations-Platz.

Zwar trafen beide Teams erstmals in der Bundesliga aufeinander, dennoch war von abtasten schon in der Anfangsphase keine Spur. Die Freiburger nutzten den Schwung der letzten Wochen und spielten gleich zu Beginn ein paar Chancen heraus. Während die Fürther lediglich in der 8. Spielminute durch Robert Zillner eine Tormöglichkeit vorfand, gab es zunächst für die Freiburger Chancen am laufenden Band. Nachdem Caligiuri den Führungstreffer der Gäste erzielte, wurde es zunächst etwas ruhiger. Was hauptsächlich auf den Rückzug der Freiburger zurückzuführen war.

Das Bild ändert sich dann einige Zeit nach dem Pausenpfiff als die Fürther wie verwandelt aus der Kabine kamen. Zwar konnten sich die Gäste ein kleines Übergewicht erarbeiten, die wirklichen Top-Chancen konnten dennoch nicht herausgespielt werden. Obwohl der SC Freiburg die letzte Präzision im Passspiel vermissen ließ, war der Sieg schlußendlich nie wirklich gefährdet.

Mit der bereits 10. Niederlage in der laufenden Saison scheint für Greuther Fürth kein Land mehr in Sicht zu sein. Die Freiburger hingegen setzen ihren Aufwärtstrend fort und befinden sich mit dem 8. Rang auf Tuchfühlung zu den Europa-League Rängen.

FC Augsburg – FC Bayern München

Mit großen Schritten geht es für den FC Bayern München in Richtung Meisterschale. Durch den 2:0 Erfolg gegen Nachzügler FC Augsburg und den zeitgleichen Niederlagen der beiden schärfsten Rivalen können sich die Bayern diese Saison wohl nur noch selbst schlagen.

Die Treffer für die souveränen Münchner erzielten Thomas Müller kurz vor dem Pausenpfiff(40.) aus einem Handelfmeter und Stürmer Mario Gomez in der 62. Spielminute. Für die Augsburger gab es nur in den ersten paar Minuten die Möglichkeit eine gewisse Gefahr vor dem Tor der Münchner auszustrahlen. Mit Fortdauer des Spiels wurde das Übergewicht der Auswärtsmannschaft immer größer, was letztendlich den klaren 2:0 Sieg gerechtfertigt. Allerdings ist festzuhalten, dass der Elfmeter für den deutschen Rekordmeister nicht gegeben hätte werden dürfen.

Die Bayern sind mit 41 Punkten mit 11 Punkten Vorsprung souveräner Tabellenführer, während die Augsburger lediglich acht Punkte auf dem Konto haben und den Abstieg nur mit einer tollen Rückrunde vermeiden können.