Bundesliga Ergebnisse: 17. Spieltag am Sonntag

1899 Hoffenheim vs. Borussia Dortmund: Der deutsche Meister und vor dem Spiel Tabellenvierte Borussia Dortmund gastierte heute beim Tabellensechzehnten 1899 Hoffenheim. Dabei ging es für beide Vereine darum einen versöhnlichen Abschluss für eine jeweils insgesamt nicht zufriedenstellende Hinrunde zu finden.

Während Hoffenheim dabei schon gegen das Abstiegsgespenst kämpfte, ging es für den BVB um das vergleichsweise Luxusproblem mit einem Sieg die schlechteste Hinrunde unter Trainer Jürgen Klopp zu verhindern. Borussia Dortmund ging dabei trotz leichter Formkrise auf nationaler Ebene als klarer Favorit ins Spiel. Dieser Rolle sollte der BVB insgesamt gerecht werden.

Zu Beginn des Spiels zeigte sich der BVB als das erwartet dominantere Team, ohne dabei jedoch zwingende Torchancen heraus zu spielen. So dauerte es bis zur 14. Spielminute ehe Mario Götze zu einem ersten Torschuss kam. Götzes Flachschuss stellte letztlich jedoch keine Gefahr für Hoffenheims Schlussmann Casteels dar. Kurz nach dieser Aktion, in der 17. Spielminute kam auch Hoffenheim erstmals zu einer nennenswerten Torchance. Abwehrspieler Compper setzte einen Kopfball nach einem Freistoß nur knapp über den Kasten Roman Weidenfellers. Auf der anderen Seite versuchte sich erstmals in diesem Spiel Deutschlands Fußballer des Jahres Marco Reus, der aus spitzem Winkel jedoch deutlich das gegnerische Tor verfehlte. Der erste richtige Aufschrei seitens der BVB Anhänger war jedoch in der 26. Minute zu verzeichnen. Mario Götze vollendete gekonnt einen schönen Spielzug der Dortmunder. Gündogan brachte Moritz Leitner ins Spiel, welcher quer auf Götze spielte, der vom linken Strafraumeck abzog und Casteels damit überwinden konnte. Dieser machte dabei jedoch keine sonderlich gute Figur.

Wer nun glaube, dass Hoffenheims Gegenwehr damit schon gebrochen war, lag falsch. Nur neun Minuten später, in der 35. Spielminute gelang Hoffenheims Sven Schipplock nach schönem Zuspiel von Volland der Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause. Marco Reus hätte dies kurz vor der Pause noch zugunsten der Dortmunder ändern können, doch den durch Blaszczykowski 25 Meter vor dem gegnerischen Tor herausgeholten Freistoß jagte der bis dahin blasse Reus auf die Tribüne.

Nach der Halbzeitpause konnte das Spiel zunächst nicht mit dem Tempo der ersten Hälfte mithalten. Der BVB wirkt etwas ideenlos, Hoffenheim war mit dem Spielverlauf zufrieden und beschränkte sich weitgehend auf die Defensive. Etwa zehn Minuten nach Wiederanpfiff war es vor allem Mats Hummels der mit sehenswerten Vorstößen seiner Mannschaft Leben einhauchte. In der 59. Minute war Hummels jedoch nicht beteiligt als der erneute Führungstreffer für den BVB fiel. Diesmal war es Kevin Großkreuz, der von einem Zuspiel Marco Reus´profitierte, welcher zuvor mustergültig von Mario Götze bedient wurde. Der BVB spielte fortan sehr souverän und es kam nicht der Eindruck auf als wolle man sich dieses Spiel noch aus der Hand nehmen lassen. In der 66. Spielminute fiel dann auch sogleich die Vorentscheidung durch Robert Lewandowski, welcher sich nach einem Zuspiel Gündogans um Compper drehte, Delpierre umkurvte und aus spitzem Winkel sein zehntes Saisontor erzielte. Der BVB brachte in der Folge dieses Ergebnis locker über die Bühne und überwintert als Tabellendritter, während Hoffenheim weiter auf Platz 16 der Tabelle verweilt.

Werder Bremen vs. 1.Fc Nürnberg

Der Tabellenzwölfte aus Bremen empfing am 17. Spieltag den 1.Fc Nürnberg, der vor diesem Spiel auf Platz 14 der Tabelle zu finden war. Beide Teams lagen damit nur zwei Punkte auseinander. Für beide Mannschaften ging es darum, mit einem Sieg Anschluss an das gesicherte Mittelfeld zu halten. Für Nürnberg wäre dies ein Erfolg, während Werder Bremen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte als Mindestziel empfinden dürfte.

Werder Bremen erwischte den besseren Start und ging die Partie sehr engagiert an, während Nürnberg sich zunächst aufs Verteidigen konzentrierte. Dies können von Dieter Hecking gecoachte Teams bekanntlich gut. In der 14. Minute zappelte dann der Ball im Netz der Nürnberger. Dem ging ein toller Bremer Angriff mit Beteiligung von Arnautovic, Hunt, Elia und Petersen voraus. Der einzige Makel jedoch – dem Treffer wurde wegen Abseits die Gültigkeit verweigert. Der Angriffswirbel der Bremer dauerte etwa bis zur 20. Minute an, dann verflachte das Spiel. Zehn Minuten vor der Pause nahm Bremen wieder das Tempo auf und kam zu guten Torchancen durch Arnatovic, Elia und Petersen. Auch der Club konnte durch Feulner seine erste Torchance des Spiels verbuchen. Nichtsdestotrotz gingen beide Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine. Nach der Pause, in der 53. Spielminute kam Nürnberg zur ersten Großchance, die jedoch Feulner per Kopf vergab. Bis zur 65. Minute gab es dann hüben wie drüben gute Chancen, dann verflachte das Spiel jedoch zusehends. Dies sollte sich erst wieder in der 82. Minute ändern, als Nürnberg durch Gebhart den etwas unverdienten Führungstreffer per Schlenzer aus 18 Metern erzielte. Bremen konnte jedoch noch zurückschlagen und kam in der 88. Minute durch Petersen zum verdienten Ausgleich. Petersen fälschte in abseitsverdächtiger Position einen Volleyschuss De Bruynes ins Tor der Nürnberger ab. Es blieb beim 1:1. Beide Mannschaften stagnieren damit in der Tabelle.