Bundesliga, 18. Spieltag am Samstag: FC Bayern gegen Fürth, Dortmund in Bremen

Nach der Partie zwischen dem FC Schalke 04 und Hannover 96 am Freitagabend stehen am heutigen Samstag in der Bundesliga sechs Partien auf dem Programm. Fünf Spiele werden um 15.30 Uhr angepfiffen und das Top-Spiel Werder Bremen gegen Borussia Dortmund folgt anschließend um 18.30 Uhr. Alle Spiele sind live ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total zu sehen. Die Highlights gibt es ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau und ab 23 Uhr im ZDF-Sportstudio.

FC Bayern München – SpVgg Greuther Fürth (15.30 Uhr)
Klar verteilt sind die Rollen, wenn der Spitzenreiter das Tabellenschlusslicht zum bayerischen Duell empfängt. Allein die 33 Punkte, die beide Mannschaften nach 17 Spieltagen trennen, zeigen auf, dass Welten zwischen dem FC Bayern und den Gästen aus Fürth liegen.

Bayern-Trainer Jupp Heynckes kann drei Tage nach der Ankündigung seines Abschieds abgesehen vom Langzeitverletzten Holger Badstuber personell aus dem Vollen schöpfen, was zwangsläufig dazu führt, dass sich prominente Namen wie etwa Jerome Boateng, Arjen Robben oder Mario Gomez zunächst auf der Bank wiederfinden werden

Bei Fürth muss Trainer Mike Büskens dagegen auf wichtige Spieler verzichten. Sowohl Abwehrchef Mergim Mavraj (Gelbsperre) als auch der in der Hinrunde noch beste Akteur Edgar Prib (Zerrung) und der als Hoffnungsträger verpflichtete Angreifer Nikola Djurdjic (krank) sind nicht einsatzbereit, was dazu führt, dass die Franken mit noch geringeren Chancen in der Allianz Arena antreten als ohnehin schon.

Mögliche Aufstellungen:
FC Bayern München: Neuer – Lahm, van Buyten, Dante, Alaba – Javi Martinez, Schweinsteiger – T. Müller, Kroos, Ribery – Mandzukic
SpVgg Greuther Fürth: Hesl – M. Zimmermann, Kleine, Sobiech, Baba – Nehrig, Fürstner – Klaus, Zillner, Stieber – Nöthe

Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr)
Mit neun Punkten Rückstand auf den FC Bayern belegt Bayer Leverkusen vor dem Rückrundenauftakt Platz zwei und ist somit erster Verfolger des souveränen Herbstmeisters. Eintracht Frankfurt folgt als große Überraschung der Saison auf Rang vier, sodass man getrost von einem Spitzenspiel sprechen darf, wenn sich beide heute in der BayArena duellieren.

Bei Bayer drohen im ersten Pflichtspiel des Jahres einige Härtefälle, da bis auf die schon länger fehlenden Michal Kadlec und Karim Bellarabi alle Mann an Bord sind. Erstmals im Kader steht der für 2,5 Millionen Euro verpflichtete Pole Arkadiusz Milik, der sich aber zunächst mit der Jokerrolle wird begnügen müssen.

Bei der Eintracht kann Trainer Armin Veh abgesehen vom noch nicht wieder fitten Bamba Anderson die Elf aufbieten, die in der Vorrunde für mächtig Furore gesorgt hat. Für Anderson wird der vom VfL Wolfsburg zurückgekehrte Marco Russ neben Carlos Zambrano verteidigen, wobei abzuwarten bleibt, wie sich der 27-Jährige nach einem halben Jahr ohne Spielpraxis präsentiert.

Mögliche Aufstellungen:
Bayer Leverkusen: Leno – Carvajal, Wollscheid, Toprak, Boenisch – L. Bender, Reinartz, Rolfes – Castro, Kießling, Schürrle
Eintracht Frankfurt: Trapp – S. Jung, Zambrano, Russ, Oczipka – Schwegler, Rode – Aigner, Meier, Inui – Occean

1. FSV Mainz 05 – SC Freiburg (15.30 Uhr)

Auf den Plätzen fünf und sechs haben Mainz und Freiburg als die größten positiven Überraschungen nach Eintracht Frankfurt überwintert. Beide wollen im direkten Duell nun gut ins neue Jahr starten und sich nach Möglichkeit in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

Bei Mainz sind die personellen Voraussetzungen dabei nicht optimal, fallen mit Elkin Soto und Jan Kirchhoff doch gleich zwei Alternativen für das defensive Mittelfeld aus. Immerhin kann Trainer Thomas Tuchel in der Offensive aber seine Wunschformation aufbieten, wobei vor allem Adam Szalai vor dem gegnerischen Tor wieder die Hauptverantwortung tragen wird.

Bei Freiburg muss Trainer Christian Streich mit dem gesperrten Jan Rosenthal und dem beim Afrika-Cup weilenden Cedric Makiadi zwei Stützen ersetzen. Ob Karim Guede und Johannes Flum, die wohl ins Team kommen werden, ein gleichwertiger Ersatz sind, werden erst die 90 Minuten zeigen.

Mögliche Aufstellungen:
1. FSV Mainz 05: Wetklo – Pospech, Svensson, Noveski, Junior Diaz – Polanski, Baumgartlinger – N. Müller, Ivanschitz, M. Caligiuri – Szalai
SC Freiburg: Baumann – Mujdza, Krmas, Diagne, Sorg – Flum, Schuster – Schmid, D. Caligiuri – Guedé, M. Kruse

TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr)
Nach nur zwölf Punkten in der Hinrunde will Hoffenheim unter dem neuen Trainer Marco Kurz zumindest noch eine Mannschaft abfangen, um am Ende den direkten Klassenerhalt feiern und die Relegation vermeiden zu können. Gladbach darf derweil darauf hoffen, zum zweiten Mal nacheinander im internationalen Wettbewerb zu landen.

Bei Hoffenheim wird Neu-Trainer Kurz wohl etwas umbauen und die vor dem Winter verletzten Mathieu Delpierre und Tim Wiese wohl genauso einbauen wie die zuletzt unter Markus Babbel und Frank Kramer nicht mehr berücksichtigten Tobias Weis, Eren Derdiyok und Jannik Vestergaard. Neuzugang Luis Advincula ist für die Startelf dagegen noch keine Option.

Bei Gladbach kämpfen Oscar Wendt und der wieder fitte Kapitän Filip Daems um die linke Abwehrseite, während vorne Luuk de Jong nach überstandener Verletzung zusammen mit dem etwas hängend agierenden Patrick Herrmann gesetzt ist. Hoffnungen auf den Platz auf dem rechten Flügel dürfen sich Lukas Rupp und Tolga Cigerci machen.

Mögliche Aufstellungen:
TSG 1899 Hoffenheim: Wiese – Beck, Delpierre, Vestergaard, Johnson – Weis, Salihovic – Roberto Firmino, Volland, Usami – Derdiyok
Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Alvaro Dominguez, Wendt – Nordtveit, Marx – Cigerci, Arango – Herrmann, L. de Jong

VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart (15.30 Uhr)
Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Dieter Hecking will Wolfsburg einen guten Start hinlegen, um sich in Richtung obere Tabellenhälfte orientieren zu können. Dort will auch Stuttgart am Saisonende landen und sich für die Heimpleite aus dem Hinspiel revanchieren.

Hecking wird taktisch und personell vermutlich nicht allzu viel ändern, zumindest abgesehen von den unvermeidlichen Änderungen. So werden wohl Alexander Madlung und Christian Träsch für die gesperrten Naldo und Jose beginnen. Außerdem ist Bas Dost noch nicht hundertprozentig fit, weshalb Ivica Olic in vorderster Front ran darf.

Bei Stuttgart muss Trainer Bruno Labbadia auf den gelbgesperrten Vedad Ibisevic, den rotgesperrten Gotoku Sakai sowie den zum Afrika-Cup gereisten Arthur Boka verzichten und kann ansonsten aus dem Vollen schöpfen. Entscheidend wird dabei sein, wie Shinji Okazaki den Ausfall von Torjäger Ibisevic kompensieren.

Mögliche Aufstellungen:
VfL Wolfsburg: Benaglio – Fagner, Kjaer, Madlung, M. Schäfer – Träsch, Polak – Perisic, Diego, Rodriguez – Olic
VfB Stuttgart: Ulreich – Rüdiger, Tasci, Niedermeier, Molinaro – Gentner, Kuzmanovic – Harnik, Hajnal, Traoré – Okazaki

SV Werder Bremen – Borussia Dortmund (18.30 Uhr)
Angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf den FC Bayern sind die Titelhoffnungen des BVB zwar nur noch vage, doch unversucht lassen will die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp nichts und peilt deshalb heute in Bremen gleich den ersten Dreier im neuen Jahr an, während Werder sich in der Tabelle weiter nach oben orientieren will.

Bremens Trainer Thomas Schaaf kann nach einer sehr zufriedenstellend verlaufenen Vorbereitung mit Ausnahme des gesperrten Marko Arnautovic seine beste Elf aufbieten. Der neu verpflichtete Kroate Mateo Pavlovic wird dazu nicht gehören und wohl nur auf der Bank sitzen.

Bei Dortmund ist offen, ob Nuri Sahin gleich von Beginn an ran darf, doch spricht einiges dafür, dass der Rückkehr zu Beginn nur Ersatz ist. Abgesehen vom verletzten Neven Subotic, den Felipe Santana vertreten wird, dürfte Klopp eher die Stammelf der Vorrunde auf den Platz schicken.

SV Werder Bremen: Mielitz – Gebre Selassie, Prödl, Sokratis, Schmitz – Fritz, Junuzovic – Hunt, de Bruyne, Elia – Petersen
Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Felipe Santana, Hummels, Schmelzer – Gündogan, Kehl – Blaszczykowski, M. Götze, Reus – Lewandowski