Bei der gestrigen 0:1-Niederlage im DFB-Pokal-Viertelfinale konnte Robert Lewandowski vor den Augen der Fans und Verantwortlichen des FC Bayern München zwar keine Werbung in eigener Sache betreiben, aber dennoch gilt als sicher, dass der deutsche Rekordmeister den Angreifer gerne verpflichten würde.
Klar ist seit gestern immerhin, dass Lewandowski seinen bis 2014 datierten Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängern wird. Wie BVB-Sportdirektor Michael Zorc beim Pay-TV-Sender “Sky” bestätigte, wird der 24 Jahre alte Angreifer den noch amtierenden deutschen Meister spätestens nach Ablauf seines Vertrages verlassen.
Und genau darauf scheint es inzwischen auch hinauszulaufen. Nachdem bislang als wahrscheinlich galt, dass der FC Bayern den polnischen Nationalstürmer schon im kommenden Sommer für eine Ablöse im Bereich von 25 bis 30 Millionen Euro verpflichten würde, berichtet “Bild” nun, dass man in München beschlossen hat, kein Geld für Lewandowski auszugeben und ihn erst 2014 ablösefrei unter Vertrag zu nehmen.
Diese Haltung der Bayern wäre zumindest nachvollziehbar, da mit Mario Mandzukic und Mario Gomez ohnehin zwei anerkannte Top-Stürmer im Kader der neuen Saison stehen und außerdem auch die Zukunft von Nils Petersen und Claudio Pizarro unklar ist. Wird der an den SV Werder Bremen verliehene Petersen zurückbeordert oder der auslaufenden Vertrag mit Routinier Pizarro noch einmal verlängert, wären drei Angreifer von gehobenem Format für nur eine Position im Kader, was zweifelsohne ausreichen sollte.
Am wahrscheinlichsten ist demnach das Szenario, dass Pizarro ein weiteres Jahr bleibt und dann 2014 von Lewandowski abgelöst wird. Dass die Bayern Petersen dauerhaft nach Bremen ziehen lassen würden, ist in den vergangenen Wochen schon durchgesickert.