Bis zu 200.000 Euro Prämie für WM-Qualifikation

Bei einer erfolgreichen Quali zur WM 2010 in Südafrika können sich die Nationalspieler über eine Prämie von bis zu 200.000 Euro freuen. Der Mannschaftsrat der DFB-Auswahl hat eine entsprechende Prämien-Regelung mit der Führung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgehandelt.

So erhält jeder Akteur pro Berufung für ein Qualifikations-Spiel 20.000 Euro, falls sich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw auf den ersten Platz der Gruppe wieder findet und sich damit direkt für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Sollte sich das DFB-Team als Gruppenzweiter erst nach zwei Playoff-Spielen qualifizieren, werden für jede Nominierung 16.500 Euro fällig. Damit gibt es erstmals schon bei der Qualifikation eine leistungsbezogene Prämien-Regelung.

Somit erhalten die Profis im Falle des Gruppensieges immerhin 7.500 Euro pro Spiel mehr vom DFB als bei der Qualifikation für die EM 2008. Dabei bekam jeder Spieler pro Partie noch 12.500 Euro, was bei maximal 12 Spielern 150.000 Euro waren. Der DFB begründet die erhebliche Erhöhung damit, dass im Falle des Gruppensieges ein extra Länderspiel-Termin im November 2009 frei wird. Statt in den Play-Offs kann der DFB aus einem weiteren Heim-Länderspiel entsprechende Mehreinnahmen erzielen.
Die Vereinbarungen gelten selbstverständlich nur für den Fall der Qualifikation für die WM-Endrunde 2010. Wir waren uns in dem fairen und konstruktiven Gespräch schnell einig“, erklärte DFB-Präsident Theo Zwanziger. Der Verbandschef und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach auf der einen Seite sowie Kapitän Michael Ballack, Miroslav Klose, Torsten Frings und Philipp Lahm als Mannschaftsrat auf der anderen Seite handelten die neue Vereinbarung aus.

Die Nationalmannschaft habe sich zudem freiwillig bereiterklärt, ihre im Jahr 2008 begonnene Unterstützung für ein Projekt der Frauen- WM 2011 fortzusetzen, teilte der DFB mit. Die Spieler werden dafür aus den ihnen zustehenden Einnahmen jährlich etwa 200.000 Euro zahlen, so dass für das derzeit vom WM-Organisationskomitee konzipierte Sozialprojekt “Kinderträume” bis zu eine Million Euro zusammen kommen werden. (dpa)