Bayer weiter unbesiegbar – 3:1 gegen Freiburg

Der Rückrundenstart nach Maß von Bayer Leverkusen ist perfekt: Drei Partien, drei Siege, und mit dem 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger SC Freiburg zum inegesamt 13. Mal Spitzenreiter in der Fußball-Bundesliga.

Dabei machten die Platzherren binnen 240 Sekunden durch die Treffer von Stefan Kießling mit seinem 13. Saisontor (36.), Eren Derdiyok (37.) und Sami Hyypiä (40.) den Erfolg bereits im ersten Spielabschnitt klar. Vor 26.000 Fußball-Fans erzielte Freiburgs Felix Bastians in der 66. Minute lediglich noch den Ehrentreffer. Die Mannschaft von Chefcoach Jupp Henyckes wahrte mit nunmehr 44 Punkten auf dem Konto zum Abschluss des 20. Spieltages den Vorsprung von zwei Zählern auf den deutschen Rekordmeister FC Bayern.

Neben dem FC Barcelona ist Leverkusen der einzige Club in den fünf europäischen Top-Ligen, der in dieser Spielzeit noch ohne Liga-Niederlage ist. Die Breisgauer dagegen sind nach der vierten Niederlage hintereinander weiter nur einen Punkt vom Relegationsplatz 16 entfernt. Immerhin konnten sie nach 465 Minuten wieder einmal ein Tor bejubeln.

Während die Werkself mit derselben Elf wie beim 3:0 gegen Hoffenheim startete, brachte Freiburgs Trainer Robin Dutts in Du-Ri Cha, Julian Schuster und dem vom Afrika-Cup heimgekehrten Kameruner Mohamadou Idrissou gegenüber dem 0:1 gegen Stuttgart drei neue Spieler. In der 11. Spielminute vergab auf Seiten der Platzherren Goalgetter Kießling nach einem Patzer von Gäste-Keeper Simon Pouplin die erste Möglichkeit zur Leverkusener Führung. Die zuvor fünfmal in Serie sieglosen Freiburger spielten munter mit und kamen kurz nach dem Rückstand zu zwei guten Ausgleichschancen. Doch binnen nur einer Zeigerumdrehung war Nationaltorwart Rene Adler mit gleich zwei Glanzparaden gegen Du-Ri Cha und Idrissou zur Stelle.

Auf der Gegenseite vergaben Toni Kroos (22.) und Manuel Friedrich mit einem Schuss aus spitzen Winkel an den linken Außenpfosten (31.) hochkarätige Bayer-Chancen, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Nach einer genau 487 Minuten andauernden Torflaute beendete Kießling diese per Kopf
(36.). Nur Sekunden später spielte Pouplin eine Rückgabe von Heiko Butscher in die Füße Eren Derdiyoks, der sich bedankte und zum 2:0 traf (37.). Diesmal dauerte es genau 180 Sekunden, ehe Sami Hyypiä per Kopf für die Vorentscheidung sorgte.

Nach dem Seitenwechsel versuchte die Werkself Zauberfußball zu zelebrieren, doch Derdyoks Hackentrick und der Volleyschuss des neben Hyypiä überragenden Toni Kroos’ verfehlten ihr Ziel. Nach gut 60 Minuten war es erneut Derdyoks, der die große Chance zum 4:0 vergab. Dann fiel fast wie aus dem Nichts auf der anderen Seite das 1:3. Dabei konnte Bastians eine Unachtsamkeit bei einsetzendem Schneefall in der nicht immer sattelfesten Defensive der Hausherren nutzen. In der Folge verpuffte der Freiburger Druck zusehens und Bayer verwaltete den Vorspung.