Bayer Leverkusen: Gerüchte um Marko Marin – Rückkehr nach Deutschland aber unwahrscheinlich

Stolze acht Millionen Euro überwies der FC Chelsea im Sommer für die Dienste von Marko Marin an den SV Werder Bremen. Schon damals meldeten sich zahlreiche Skeptiker zu Wort, die bezweifelten, dass sich der seit November 2010 von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr berücksichtigte, 16-fache Nationalspieler im Star-Ensemble der Blues würde durchsetzen können.

Nach einem halben Jahr fällt die Zwischenbilanz Marins an der Stamford Bridge denn auch überaus durchwachsen aus. Weder unter dem entlassenen Roberto di Matteo noch unter dem neuen Trainer Rafael Benitez konnte sich der 23-Jährige der ersten Elf nähern und verzeichnet lediglich zwei Einwechslungen in der Premier League, jeweils eine Ein- und Auswechslung im Ligapokal und einen Kurzeinsatz bei der Klub-WM.

Zwar machten dem ehemaligen Bremer auch Verletzungen zu schaffen und verhinderten, dass sich Marin durchgehend empfehlen konnte, aber selbst in Top-Form dürfte es für den kleinen Dribbler schwierig werden, bei den Blues einen Stammplatz zu ergattern. Eine Möglichkeit, um sich in England besser zu akklimatisieren, wäre es sicherlich, auf Leihbasis zu einem anderen Verein zu wechseln. Gegenüber dem “Kicker” zeigte sich Marin diesbezüglich aufgeschlossen: “Wenn ich das Gefühl hätte, woanders mehr Einsätze zu bekommen und dabei mich wei­terzuentwickeln, wäre dies denkbar. Unter der Bedingung, dass Chelsea nichts dagegen hat.”

Dagegen ist eine Rückkehr nach Deutschland “momentan kein Thema”. Somit auch kein Wechsel zu Bayer Leverkusen, das von der “Daily Mail” mit Marin in Verbindung gebracht wurde. Sinnvoll wäre die Verpflichtung Marins für Bayer gleichwohl, da nach dem Abgang von Renato Augusto im Offensivbereich eine Planstelle frei geworden ist und der bereits verpflichte Pole Arkadiusz Milik ein Stürmer und kein offensiver Mittelfeldspieler ist wie Renato Augusto. Auch aufgrund der anstehenden Doppelbelastung mit Bundesliga und Europa League würden sich die Trainer Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski sicher nicht gegen eine weitere Alternative wehren.