Babbel: Hertha BSC nicht mehr Jäger, sondern Gejagter

Markus Babbel, neuer Coach vom Zweitligisten Hertha BSC Berlin, ist ruhig, verbindlich, freundlich, dennoch scheut der Fußball-Lehrer bei der Aufgabe direkter Wiederaufstieg nicht vor Härte zurück.

Als Coach beim VfB Stuttgart habe er im Umgang mit den Spielern gelernt, “dass man schon mal die Peitsche rausholen muss“, so Babbel, der die Hauptstädter in der kommenden Saison wieder ins Oberhaus bringen will.

BBabbel begründete das mit einer ganz anderen Rolle, die nun auf den Absteiger nach der monatelangen, vergeblichen Aufholjagd zukommt. Babbel meinte, dass seine Truppe von nun an gejagt wird. “Hertha BSC ist der größte Name in der 2. Liga, alle sind heiß darauf, dass man den ehemaligen Erstligisten schlägt. .”

Mit dieser Rolle kamen schon andere Absteiger nicht zurecht. Aus diesem Grund verlangt der Übungsleiter, dass man sich alles hart erarbeiten muss. Genaus das werde man tun, damit das Team am Ende belohnt wird. Wie auch der Coach, dessen Kontrakt sich nur im Aufstiegsfall um ein weiteres Jahr verlängert.

Nach 13 Jahren in der 1. Liga kommen brisante Spiele auf Hertha BSC zu, darunter unter anderem das die Stadtmeisterschaft gegen den 1. FC Union und das Derby gegen Energie Cottbus. “Wir müssen darauf vorbereitet sein, größtenteils das Spiel zu machen. Nichtsdestotrotz erwarte ich ein hohes Maß an Disziplin, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Das wird ein unglaublich harter Kampf.”

Im Team will der Coach so schnell wie möglich Korsettstangen einziehen. Defensivmann Lewan Kobiaschwili hat bereits verlängert und mit Innenverteidiger Roman Hubnik soll man sich in Kürze einigen. Im Offensivbereich würde Babbel sehr gerne Raffael und Adrian Ramos halten.

Sobald die Akteure am 5. Juli aus dem Urlaub heimkehren, wird Babbel ihnen klarmachen, was er von ihnen verlangt. Bis zum Ende dieser Woche hält noch Friedhelm Funkel die Profis fit und Babbel sich nach außen zurück.