Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am heutigen Donnerstag den Fußball-Zweitligist TuS Koblenz, aufgrund von nicht vorgelegter Verträge im Bereich des Spielbetriebs, mit einer Strafe von acht Punkten Abzug zum Ende der laufenden Saison belegt. Weiterhin muss die TuS eine Vertragsstrafe von 200.000 Euro zahlen.
Die Strafe ist so drastisch, da die Verträge von erheblicher wirtschaftlicher Relevanz im Lizenzierungsverfahren für die aktuelle Spielzeit gewesen sind.
“Aufgabe der DFL ist es unter anderem, mit Hilfe des Lizenzierungsverfahrens die Grundlage für einen fairen und spannenden Wettbewerb zu sichern. Es ist daher im Sinne der Gemeinschaft der 36 Profi-Clubs nicht hinnehmbar, wenn dieses europaweit als vorbildlich angesehene System durch Täuschung ad absurdum geführt wird“, so DFL-Geschäftsführer Christian Müller zu der Strafe.
Der Verein hat nun die Möglichkeit eine Beschwerde bei der DFL einzulegen. würde die Beschwerde nicht helfen, würde sich der Vorstand in zweiter Instanz damit befassen. Für das Lizenzierungsverfahren der Saison 2008/09 hat die Bestrafung keine Auswirkung.
Mit der Bestrafung noch in der laufenden Spielzeit trägt die DFL dem Grundsatz Rechnung, dass die Konsequenzen für Verfehlungen in derselben Saison wie die Verfehlung selbst zu tragen sind und die Integrität des Wettbewerbs soweit möglich wiederhergestellt wird“, äußerte sich Müller weiter.