2. Liga: Osnabrück 0:0 gegen Hansa

Zum Abschluss des 29. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga haben sich der VfL Osnabrück und Hansa Rostock 0:0 getrennt. Somit bleibt die Mannschaft von der Ostseeküste unter Coach Andreas Zachhuber ungeschlagen und sicherte sich im Kellerduell einen wichtigen Zähler im Kampf um den Liga-Verbleib.

Hansa hält damit auch nach dem sechsten Spiel ohne Pleite seit dem Rauswurf von Dieter Eilts weiter Abstand zur Abstiegszone. Osnabrück verpasste vor 15.300 Fans gegen einen direkten Konkurrenten den erhofften Befreiungsschlag. Der VfL hat weiter nur zwei Punkte Abstand zum 15. Tabellenplatz.

Die Gäste präsentierten sich in Osnabrück nur in der Anfangsphase überzeugend. Die Elf von Zachhuber, die ohne den gelb-gesperrte Sebastian Svärd und den langzeitverletzten Ex-Osnabrücker Gledson antrat, ging schwungvoll in die Partie und hatte bereits in der 5. Minute durch Felix Kroos die erste gute Torchance. Doch die Rostocker konnten den Druck nicht aufrechterhalten, agierten immer zurückhaltender und kam im weiteren Spielverlauf nur zu Konterchancen.


Das Aufbauspiel der Rostocker wurde durch eine Reihe technischer Fehler immer wieder gestoppt. Kroos und Einrico bekamen in der Spitze nur wenig Anspiele aus dem Mittelfeld, das sich gegen die engagierten Osnabrücker im Laufe des Spiels immer seltener durchsetzen konnte. Außerdem hatte die VfL-Abwehr in Darlington Omodiagbe einen umsichtigen Abräumer und mit Tino Berbig einen starken Keeper.

Kevin Schindler (44.) besaß die beste Chance des Spiels, als er nach Pass von Kern allein vor dem Tor vergab und VfL-Tormann Berbig den Ball an den Pfosten lenkte. Nach dem Wechsel parierte Berbig noch großartig bei einen Kern-Kopfball (65.) und hatte bei Schindlers Pfostenschuss (70.) Glück.

Die Gastgeber spielten leidenschaftlicher und in der zweiten Halbzeit auch besser. Mit großem Kampfgeist brachte sich der VfL nach verschlafenem Beginn immer besser ins Spiel und kam zu mehr Ballbesitz. Trainer Claus-Dieter Wollitz, der auf Gaetano Manno, Tom Geißler und Mathias Surmann verzichten musste, sah sein Team kämpfen, allerdings zu selten in den Hansa-Strafraum eindringen. Fernschüsse von Thomas Reichenberger (21.) und Kevin Braun (41.) waren keine Gefahr für Hansa-Keeper Jörg Hahnel, der große Ruhe ausstrahlte und auch den Kopfball von Dominic Peitz (49.) parierte. Bei der besten VfL-Chance, Pierre de Wits Freistoß an die Latte (60.), wäre er allerdings chancenlos gewesen.