Streit sieht HSV als Riesenchance

Albert Streit sieht den Wechsel vom FC Schalke 04 zum Hamburger SV als “Riesenchance”, sich sportlich und charakterlich zu beweisen.

Es ist das Beste, was mir passieren konnte, vom Bundesliga-Neunten zum Tabellen-Dritten zu kommen“, meinte der 28-jährige Deutsch-Rumäne bei der Vorstellung in Hamburg. Man halte ihn für einen problematischen Menschen, aber alle bisherigen Clubs – abgesehen von Schalke – hätten mit ihm verlängern wollen: “So ein schlechter Kerl kann ich nicht sein.”

Streit stand zuvor noch in Verhandlungen mit Hannover 96, als er vom Interesse der Hamburger hörte und sich dann mit Berater nach Hamburg begab. “Ich habe mir nichts vorzuwerfen“, so der Neu-Hamburger zu den Mutmaßungen, er habe nur aus finanziellen Erwägungen gehandelt. Es genüge ein Blick auf die Tabelle, um die Entscheidung nachzuvollziehen. “Ich kann weiter in den Spiegel schauen

Der HSV habe ihm in Gesprächen das Gefühl gegeben, wieder gebraucht zu werden. In Gelsenkirchen, wohin er vor einem Jahr von Eintracht Frankfurt gewechselt war, hatte ihn Chef-Coach Fred Rutten in die Regionalliga degradiert. “Zwischenmenschlich war Schalke katastrophal“, so der Mittelfeldmann, der das Thema schnell abhaken will. Kann er sich in der Rückrunde durchsetzen, könnte der HSV im Sommer die Kauf-Option über etwa zwei Millionen Euro ziehen.