Rätselraten um Ballack geht weiter – Auch “ManU” im Rennen

Leverkusen, Schalke, Wolfsburg, HSV, Real oder doch weiter in England? Zu den Interessenten an einer Verpflichtung von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack gesellte sich nun auch noch Manchester United hinzu.

Am gestrigen Samstag berichteten noch zahlreiche Hamburger Zeitungen, dass der Hamburger SV starkes Interesse an ein Engagement von Ballack im hohen Norden habe und heute schreibt das englische Blatt “Sunday Mirror”, dass der englische Vizemeister Manchester United dem 33-jährigen Mittelfeldmann einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung um weitere zwölf Monate anbieten will.

Manchester United würde dem 98-fachen National-Kicker immerhin den gewünschten Fußball auf europäischer Bühne bieten. Ballack-Berater Michael Becke betonte zuletzt in der “Hamburger Morgenpost”, dass sein Schützling weiterhin in der Königsklasse wolle. “Die Bundesliga ist eine Option, viele Vereine kommen da jedoch nicht infrage, unter anderem muss die sportliche Perspektive stimmen“, sagte Becker. “Und international zu spielen bedeutet für Michael Ballack ohnehin die Champions League.”

Schlechte Karten also für den HSV, der in der kommenden Saison, anders wie die Mitbewerber, nicht einmal in der Europa League vertreten sein wird. Für Ballack dürfte erste Option aber Real Madrid mit seinem ehemaligen Trainer Jose Mourinho sein. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Real überhaupt Interesse hat in nach Spanien zu holen.

Zuletzt war der HSV 2006 in Europas Königsklasse vertreten, scheiterte nach erfolgreicher Quali aber bereits in der Vorrunde. Dennoch arbeitet der Bundesliga-Dino bereits an einem Finanzierungsmodell, berichtet das “Abendblatt”. So sind potente Geldgeber eingeladen, sich mit Millionen-Summen an Spielerverpflichtungen zu beteiligen. Angeblich ist der Hamburger Unternehmer und Milliardär Klaus-Michael Kühne bereits, bis zu zehn Millionen Euro für Stars locker zu machen. Bei einem etwaigen Weiterverkauf wäre er am Gewinn. Allerdings favorisiert der 73-Jährige eher jüngere Stars. Dennoch will sich der Unternehmer in der nächsten Woche mit dem HSV-Aufsichtsrat treffen.