Nach 8:1 – Hertha so gut wie in der 2. Qualifikationsrunde

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin hat mit dem höchsten Europapokalsieg der Vereinsgeschichte den Einzug in die 2. Qualifikationsrunde für den UEFA-Cup so gut wie perfekt gemacht. Im Hinspiel der 1. Quali-Runde besiegte der Hauptstadt-Club Nistru Otaci aus Moldawien mit 8:1 (5:0). Das Rückspiel am 31. Juli in Chisinau ist damit für die Herthaner zur leichten Pflichtaufgabe geworden.

Über die Fairplay-Wertung hatte die Hertha die Qualifikationsrunde für den UEFA-Cup erreicht. Um in die Hauptrunde zu gelangen, müssen die Berliner noch die 2. Qualifikationsrunde, die sie mit dem Sieg so gut wie sicher erreicht haben, überstehen.

Erfolgreichste Torschützen vor 12.373 Zuschauern im Berliner Jahn-Sportpark waren Lukasz Piszczek mit drei Treffern (34./43./80.) und Marko Pantelic mit zwei Toren (15./38.). Weiterhin trafen für die Berliner Raffael (23.), Neuzugang Marc Stein (68.) und Steve von Bergen (71.). Den Ehrentreffer, denn Torwart Jaroslav Drobny verschuldete, erzielte Andrei Tcaciuc (78.).


Marko Pantelic (l) und Lukasz Pisczek
freuen sich über eins ihrer Tore

Nach zuletzt zwei torlosen Testspielen setzte die Hertha den überforderten Gast von Anfang an unter Druck. Schon in der 15. Minute überwand Pantelic nach Kopfball-Ablage von Piszczek den erst 18-jährigen Keeper Dmytro Pyljuga, 5 Minuten vorher konnte Pyljuga noch vor dem zweifachen Torschützen retten. Schon früh sorgten Raffael nach Zuspiel von Pantelic und Piszczek nach einem Pfostenschuss von Dardai für ein beruhigendes Polster. Noch vor der Pause trafen gegen den Meisterschafts-Dritten aus Moldawien erneut Pantelic und Piszczek, der über die linke Seite für viel Gefahr sorgte.

Auch ohne die EM-Teilnehmer Arne Friedrich und Josip Simunic war die Berliner Abwehr kaum gefordert. So gaben der brasilianische Innenverteidiger Kaká und der ehemalige Rostocker Stein gute Debüts. Zur Pause ließ Trainer Lucien Favre zudem den zuletzt an der Wade angeschlagenen Pantelic in der Kabine.

Die Hertha-Spieler feiern den ersten
Treffer von Marc Stein

(dpa)