Der Fußball-Bundesligist Hamburger SV ist mit einer noch unbeantworteten Torwartfrage ins Trainingslager nach Sylt aufgebrochen. Wird nun unverändert Frank Rost in der kommenden Saison den Kasten hüten oder wird Jaroslav Drobny künftig die Nummer eins beim Bundesliga-Dino sein.
Diese Frage will man in den kommenden Tagen klären. Der HSV will den ehemaligen Schlussmann vom Absteiger Hertha BSC Berlin an die Alster holen. Neu-Coach Armin Veh teile mit, dass man damit “die Konkurrenzsituation erhöhen” will.
Der Fußball-Lehrer räumte ein, dass mit einem Torwart gesprochen wurde, wollte aber keinen Namen nennen. Drobny selbst hatte allerdings kurz davor den Kontakt zu den Hanseaten bestätigt. Ein Kontrakt wurde allerdings noch nicht unterzeichnet, so der 30 Jahre alte tschechische Keeper. Aus sportlicher Sicht überraschen die Hamburger Torwartplanungen. Rost war in der vergangenen Saison einer der wenigen Hamburger Profis, die beständig auf hohem Niveau spielten. Doch Rost ist auch ein Akteur, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich dabei auch nicht vor Kritik am Vereinsvorstand scheut. Aus diesem Grund hat er auch bei Club-Boss Bernd Hoffmann nicht die beste Karten.
Nun wird im hohen Norden spekuliert, die neue Torwartkonstellation könnte Rost zur Aufgabe drängen. Rost, dessen Vertrag noch bis Ende der kommenden Spielzeit läuft, würde sich mit dem zweiten Glied sicher nicht zufriedengeben. “Ich gehe trotzdem davon aus, im Tor zu stehen“, sagte Rost.