Hamburger SV: Angebot aus Belgien für Marcus Berg? – Sparbemühungen verlaufen schleppend

Der Hamburger SV kommt beim Versuch, den nach den späten Sommerverpflichtungen von Rafael van der Vaart, Milan Badelj und Petr Jiracek deutlich zu groß und zu teuer gewordenen Kader zu reduzieren, weiterhin nicht recht voran. Beim Bemühen, den Personaletat durch eingesparte Gehälter und erzielte Ablösen um 6,4 Millionen Euro zu entlasten, ist der Wechsel von Ersatzkeeper Tom Mickel zur SpVgg Greuther Fürth eine vernachlässigbare Größe.

Dagegen ist der erhoffte Transfer von Gojko Kacar zu Hannover 96 endgültig geplatzt und auch bei weiteren Spielern mit hohen Gehältern aber überschaubaren sportlichen Perspektiven kommt HSV-Sportchef Frank Arnesen nicht recht voran. Während sich für Robert Tesche bislang ebenso wenig ein konkreter Interessent gefunden hat wie für Slobodan Rajkovic, war Angreifer Marcus Berg bislang wenig wechselwillig.

Inzwischen scheint der 2009 für stolze zehn Millionen Euro geholte Schwede, der die Erwartungen in Hamburg nie erfüllen konnte, aber umzudenken und einen Wechsel in Erwägung zu ziehen. Interessenten für den 26-Jährigen soll es vor allem aus Spanien geben, aber laut dem “HSV-Blog des Hamburger Abendblattes”, den der gewöhnlich sehr gut unterrichtete Dieter Matz schreibt, soll mit dem FC Brügge in Kürze auch ein Verein aus Belgien bei Berg vorstellig werden.

Eine Entscheidung ist indes völlig offen. Klar ist hingegen, dass der finanziell alles andere als auf Rosen gebettete HSV Einsparungen erzielen muss. Gelingen diese im Winter nicht, sind im Sommer Verkäufe von Leistungsträgern nicht ausgeschlossen, wobei insbesondere Heung-Min Son im Fokus stehen dürfte. Nach dem FC Liverpool soll mit den Tottenham Hotspurs ein zweiter englischer Spitzenklub Interesse am südkoreanischen Offensivmann haben.