Galaxy-Boss dementiert Beckham-Transfer

Der angeblich unmittelbar bevorstehende Wechsel von David Beckham zum AC Mailand wurde nun von seinem aktuellen Arbeitgeber Los Angeles Galaxy dementiert und das Wechsel-Hickhack um den Mittelfeldmann scharf kritisiert.

Milan hat uns vor zwei Wochen ein lächerliches Angebot gemacht, das ich nach wenigen Sekunden abgelehnt habe. Danach hat sich niemand mehr gemeldet“, wird Galaxy-Boss Tim Leiweke in der “La Gazzetta dello Sport” zitiert.

Zeitungen berichteten übereinstimmend, dass der AC drei Millionen Euro für den von den Amerikanern ausgeliehenen Engländer geboten haben. Der US-Club verlange aber 12 Millionen Euro. “Ich bin nicht bereit, mich auf den Arm nehmen zu lassen. Deshalb wird David am 9. März wieder in LA sein“, so Leiweke.

Zudem widersprach der Club-Chef Meldungen, wonach sich die beiden Vereine erst Ende dieser und nun Anfang kommender Woche zusammensetzen wollen. “Es sind keine Treffen vorgesehen“, sagte der 51-jährige. In den USA sei die Wechselfrist ohnehin abgelaufen, so dass Galaxy Beckham im Falle eines Abgangs in die italienische Serie-A gar nicht ersetzen könne. Nun gehe er davon aus, dass sich der Engländer wie ein Profi verhalte und mit vollem Einsatz wieder in den USA spiele.Allerdings hat der 33 Jahre Mittelfeldmann zuletzt immer wieder betont, beim AC Mailand bleiben zu wollen.


Leiweke vermutet, dass sich Milan deshalb in einer guten Verhandlungsposition wähne und glaube, Beckham günstig einkaufen zu können. “Aber da irren sie sich gewaltig“, sagte er. Für den AC gebe es ohnehin nur eine einzige Möglichkeit, Beckham zu verpflichten: “Sie sollen uns ein vernünftiges Angebot machen!” unterstrich Leiweke.

In Italien ist man weiter optimistisch: “Wir haben in den vergangenen Stunden Fortschritte gemacht und sind immer zuversichtlicher“, erklärte Milans Vize-Präsident Adriano Galliani. (dpa)