FC Schalke 04: Kommt Rafinha zurück? – Champions League als Voraussetzung

Mit dem 2:0-Sieg beim SV Werder Bremen und dem gleichzeitigen 1:1 von Bayer Leverkusen gegen den VfL Wolfsburg hat der FC Schalke 04 seinen Rückstand auf Rang drei, der die direkte Qualifikation für die Champions League bedeuten würde, auf vier Punkte verkürzt. Am kommenden Wochenende haben die Königsblauen nun die große Chance, mit einem Sieg im direkten Duell bis auf einen Zähler an Leverkusen heranzurücken und den Druck auf die zuletzt durchaus nervös wirkende Werkself weiter zu erhöhen.

Ob der Einzug in die Königsklasse gelingt, hat auch für die Personalplanung im Sommer enorme Bedeutung. Weil der Bundesliga-Vierte erst im August nach den Play-Offs zur Champions League weiß, ob es einen warmen Geldregen aus den Fleischtöpfen der Königsklasse gibt oder ob man sich mit den deutlich geringeren Einnahmen aus der Europa League zufrieden geben muss, kann Schalke wohl nur dann richtig investieren, wenn noch der dritte Platz erreicht wird.

Für diesen Fall scheint man in Gelsenkirchen aber schon einen konkreten Transfer geplant haben. Wie “Bild” berichtet, würde Schalke gerne Rafinha zurückholen. Der Brasilianer hat die Königsblauen 2010 nach fünf Jahren in Richtung FC Genua 1893 verlassen, um ein Jahr später zum FC Bayern München zu wechseln. Beim frischgebackenen deutschen Meister ist der 27-Jährige aber auf der rechten Abwehrseite nur zweite Wahl hinter Kapitän Philipp Lahm und hat auch in Zukunft keine großen Perspektiven auf regelmäßige Einsätze.

Auf Schalke dagegen steht mit Atsuto Uchida nur ein gelernter Rechtsverteidiger im Kader, wobei der Japaner im Umfeld zuweilen sehr kritisch gesehen wird. Und fällt Uchida aus, mangelt es an einem echten Ersatz, sodass entweder Mittelfeldspieler Marco Höger oder Innenverteidiger Benedikt Höwedes auf der rechten Abwehrseite aushelfen müssen. Dass ein neuer rechter Verteidiger kommt, ist daher alles andere als unwahrscheinlich.