Europa League: Wolfsburg verliert beim FC Fulham

Der amtierende deutsche Fußball-Meister VfL Wolfsburg muss nach einer erneuten schwachen Defensivleistung um den Einzug ins Halbfinale der Europa League bangen. Die Wölfe verloren beim Favoriten-Schreck FC Fulham im Viertelfinal-Hinspiel verdient mit 1:2 (0:0).

Damit stellten die Londoner einmal mehr ihre Heimstärke vor 22.307 Fußball-Fans im traditionsreichen Craven Cottage unter Beweis. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte brachten die von Altmeister Roy Hodgson trainierten Hausherren den Norddeutschen mit einem Doppelschlag auf die Verliererstraße. So waren Bobby Zamora in der 59. Minute und Damien Duff (63.) für den FC erfolgreich, ehe Alexander Madlungs in der 89. Spielminute den späten Anschluss besorgte.

Vor dem Spiel warnte Wölfe-Coach Lorenz-Günther Köstner seine Schützlinge, dass die Akteure gerade “auf einem solchen Niveau” mit nach hinten arbeiten müssen. Dementsprechend konzentriert starteten die Gäste und ließen zunächst keine Torchance zu. Die Niedersachsen bestimmten das Geschehen zunächst aber nur, weil die Gastgeber ihren irischen Flügelstürmer Duff immer wieder viel zu schlampig anspielten.

Beide Teams zeigten vollen Einsatz -doch Torraumszenen blieben Mangelware. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten die Wölfe, doch Christian Gentners abgefälschter Schuss in der 20. Minute stellte Fulham-Keeper Mark Schwarzer vor keine größeren Probleme. In der Mitte des ersten Durchgangs gaben die Gäste das Spiel dann aus der Hand.

VfL-Schlussmann Diego Benaglio musste zwei Schüsse der Fulham- Angreifer Clint Dempsey (31.) und Zamora (32.) entschärfen. Die größte Chance im ersten Spielabschnitt hatte dann aber Wolfsburgs Goalgetter Grafite, der das Spielgerät allerdings nach feinem Zuspiel von Dzeko in den Nachthimmel feuerte (33.).

Nach dem Seitenwechsel hatte dann Dzeko die Riesen-Chance zur Führung (50.). Nach Hereingabe von Marcel Schäfer tauchte Fulhams Abwehrchef Brede Hangeland unter dem Ball durch, was Dzeko allerdings überraschte. Sein Kopfball aus Nahdistanz segelte deutlich links am Tor vorbei. In der Folge taten investierten die Platzherren und dies wurde belohnt: Zamora kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, weil VfL-Verteidiger Andrea Barzagli ihm zu viel Raum ließ und der Engländer traf flach ins linke Eck (59.) und nur 240 Sekunden später erhöhte Duf auf 2:0.

Der VfL mühte sich nun um den wichtigen Anschlusstreffer. Doch zunächst vergaben Grafite und der eingewechselte Obafemi Martins sehr gute Einschussmöglichkeiten. Kurz vor de Ende schlug dann aber Abwehr-Hüne Madlung nach feiner Vorarbeit von Zvjezdan Misimovic mit einem Kopfball zu und hielt damit die Hoffnung auf de Einzug ins Halbfinale aufrecht.