Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat eine ernüchternde Europapokal-Bilanz auf österreichischem Terrain vorzuweisen – zwei Schlappen mit sechs Gegentreffern. Dies soll sich mit der am 22. Oktober startenden Partie bei Austria Wien ändern.
Die Norddeutschen wollen mit dem dritten Erfolg in der Gruppe L der Europa League einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen. Einen Tag vor dem Duell sagte Chefcoach Thomas Schaaf: “Wir wollen drei Punkte holen, auch wenn auf uns eine schwere Aufgabe zukommt .”
Obwohl der derzitige Vierte der Bundesliga in Österreich bisher noch keinen Blumentopf gewinnen konnte, stehen diesmal die Vorzeiten nicht allzu schlecht. Denn die Schaaf-Schützlinge sind international seit dem Wir wollen drei Punkte holen, auch wenn auf uns eine schwere Aufgabe zukommt auswärts ungeschlagen. Insgesamt hat Bremen 13 Pflichtspiele nicht mehr verloren. Solche Statistiken interessieren Schaaff nicht und er stelle seine Mannschaft auf einen lauf- und kampfstarken Gegner ein: “Da wird was auf uns zukommen.”
Wieder im Kader der Bremer zurück ist Tim Borowski, der nach drei Wochen Zwangspause seinem Comeback entgegenfiebert. Schaaf bremste aber seinen Mittelfeldmann. Borowski ist erst am vergangenen Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. “Das ist schon an der Grenze. Mal sehen, ob es schon für die erste Elf reicht“, sagte Schaaf. Nicht mit an den Start gehen werden der gelb-gesperrte Peter Niemeyer sowie Daniel Jensen, Hugo Almeida und Sebastian Prödl.
Club-Boss Klaus Allofs erwartet einen “Hexenkessel” im ausverkauften Franz-Horr-Stadion, auch wenn diese nur 12.500 Fans fasst.
Die Platzherren stehen nach nur einem Zähler aus den ersten beiden Spielen bereits unter Zugzwang. Aus Sicht der Österreicher sprechen die Zahlen für sie: Seit dem 2. November 2008 ist Wien zu Hause ungeschlagen – mit einem Torverhältnis von 41:15.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Austria Wien: Almer – Standfest, Bak, Krammer, Ortlechner – Klein, Junuzovic, Baumgartlinger, Acimovic, Sulimani – Diabang
Werder Bremen: Wiese – Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch – Frings – Bargfrede, Hunt – Özil – Pizarro, Marin
Schiedsrichter: Paolo Tagliavento (Italien)