Während Eintracht Frankfurt den Tausch in der Innenverteidigung bereits vollzogen und Vadim Demidov (zu Celta Vigo) durch Rückkehrer Marco Russ ersetzt hat, läuft die Suche der Verantwortlichen um Manager Bruno Hübner und Trainer Armin Veh nach einem neuen Angreifer im Hintergrund weiter.
Dass die Eintracht in vorderster Front Verstärkung gut gebrauchen könnte, zeigt ein Blick auf die überschaubare Bilanz der in der Hinserie im Angriff eingesetzten Olivier Occean, Karim Matmour und Erwin Hoffer, die jeweils auf nur ein Tor kamen. Weil auch Dorge Kouemaha wohl eher nicht den Angreifer von gehobenem Bundesliga-Format verkörpert, ist das Bemühen um Verstärkung nachvollziehbar.
Wunschkandidat scheint weiter Srdjan Lakic zu sein, der schon vor einem Jahr mit der Eintracht in Verbindung gebracht wurde und beim VfL Wolfsburg eher keine Zukunft mehr hat, auch wenn der kroatische Angreifer zunächst seine Chance unter dem neuen Trainer Dieter Hecking suchen möchte. Wie Lakic-Berater Dirk Hebel gegenüber “hr-online” erklärte, hat Eintracht-Manager Hübner Kontakt zu ihm aufgenommen, wobei eine Entscheidung noch etwas auf sich warten lassen wird: “Es hängt ganz stark vom neuen Trainer Dieter Hecking ab”, so Nebel, der einen Wechsel für de Fall, dass auch Hecking nicht auf den 29-Jährigen baut, aber für wahrscheinlich hält: “Wenn die Wolfsburger ihn wirklich abgeben wollen, kriegen wir das hin.”
Ob sich allerdings die Eintracht Lakic, der in Wolfsburg einen gut dotierten Vertrag besitzt, leisten kann, ist fraglich. Ohne Entgegenkommen der Wölfe und von Lakic selbst bei Leihgebühr und Gehalt, wäre ein Wechsel jedenfalls nicht möglich. Ein Transfer scheint ohnehin ausgeschlossen.
Möglich, dass sich die Eintracht parallel nach Alternativen umsieht. Laut der “Corriere dello Sport” soll Frankfurt genau wie auch der Hamburger SV ein Auge auf Marko Livaja geworfen haben. Der 19 Jahre alte Kroate gilt als Riesentalent, kommt bei Inter Mailand aber nicht über gelegentliche Einsätze hinaus und soll womöglich verliehen werden.