DFB und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen Guerrero

Nachdem der Fußball-Bundesligist Hamburger SV dem Flaschenwerfer Paolo Guerrero mit einer Rekord-Geldstrafe belegt hat, wird der Stürmer nun ein Fall für die Justiz. So haben die Hamburger Staatsanwaltschaft und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ermittlungen gegen den Stürmer der Hanseaten aufgenommen.

Der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschuss, Anton Nachreiner, erklärte gegenüber “Sport Bild online”: “Auch wenn Guerrero von einem Zuschauer provoziert worden sein sollte, gilt für ihn das, was auch auf dem Platz gilt: Ein Sportler kennt keine Rache. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft.” Nachreiner äußerte sich nicht über die Höhe einer eventuellen Strafe für den HSV-Stürmer.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft ist ebenfalls aktiv geworden, obwohl das Opfer bisher keine Anzeige erstattet hat. “Es besteht der Anfangsverdacht einer gefährlichen Körperverletzung“, erklärte der Hamburger Staatsanwalt Bernd Mauruschat. Es bedarf in diesem Fall keine Anzeige, da es sich um ein sogenanntes Offizialdelikt handelt. Nun müsse zuerst festgestellt werden, ob die Trinkflasche “ein gefährliches Werkzeug” darstelle und wie eine Waffe, wie zum Beispiel ein Messer, verwendet worden sei.