Nach Teil eins des DFB-Pokal-Viertelfinales am gestrigen Dienstag werden heute in den letzten beiden Paarungen in der Runde der letzten Acht die beiden noch fehlenden Halbfinalisten gesucht. Während das Duell zwischen Stuttgart und Bochum nur bei Sky live zu sehen ist, wird das Spitzenspiel Bayern gegen Dortmund zusätzlich auch von der ARD übertragen.
VfB Stuttgart – VfL Bochum (19 Uhr)
Im einzigen Duell zwischen erster und zweiter Liga ist der VfB gegen Bochum klarer Favorit und will den wohl kürzesten Weg nach Europa weitergehen. Zwar haben die Schwaben auch in der Bundesliga noch alle Chancen auf Rang sechs und damit die Europa League, doch dass Stuttgart den Pokal nicht ernst nimmt, ist sicherlich nicht zu erwarten.
Stattdessen wird Trainer Bruno Labbadia, der mit seiner Elf in den vergangenen zwei Wochen nach zuvor fünf Bundesliga-Pleiten am Stück mit den Siegen in Hoffenheim (1:0) und Genk (2:0) sowie den Heimunentschieden gegen Genk (1:1) und Nürnberg (1:1) die Kurve bekommen hat, sicherlich seine beste Elf auf den Platz schicken, die wohl weitgehend mit der Mannschaft vom Wochenende identisch sein wird. Lediglich Arthur Boka und Shinji Okazaki könnten ins Team kommen.
Bochum ist sich derweil seiner klaren Außenseiterrolle bewusst, will sich aber nicht verstecken und mit etwas Glück die Chance auf das Halbfinale nutzen, das dem finanziell nicht auf Rosen gebetteten Klub auch eine höchst willkommene Millionen-Einnahme bescheren würde. An der Startelf wird sich gegenüber dem 2:2 im Derby gegen Duisburg vermutlich nichts ändern.
Mögliche Aufstellungen:
Stuttgart: Ulreich – Sakai, Tasci, Niedermeier, Boka – Kvist – Harnik, Gentner, Okazaki, Traoré – Ibisevic
Bochum: Luthe – Rothenbach, Maltritz, Eyjolfsson, Lumb – Sinkiewicz, Kramer – Rzatkowski, Toski, Goretzka – Scheidhauer
FC Bayern München – Borussia Dortmund (20.30 Uhr)
Im Duell der beiden derzeit wohl unbestritten besten deutschen Mannschaft hat der FC Bayern den Vorteil, vor heimischem Publikum antreten zu dürfen und wird nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg gegen den BVB (das 2:1 im Supercup im August einmal außen vor gelassen) sicher hochmotiviert in die Partie gehen, um das Team von Trainer Jürgen Klopp in die Schranken zu weisen.
Sicherlich dürfte im Bewusstsein der Bayern-Profis auch das 2:5 im Pokalfinale der vergangenen Saison noch eine Rolle spielen. Diese Scharte wird Trainer Jupp Heynckes mit seiner von einer Ausnahme abgesehen aktuell besten Elf auszumerzen versuchen. Die eine Ausnahme ist der rotgesperrte Franck Ribery, dessen Ausfall zwar schmerzt, aber durch Arjen Robben zweifelsohne kompensiert werden kann.
Bei Dortmund wird der in der Bundesliga gesperrte Robert Lewandowski ins Team zurückkehren und vor allem auch wegen der anhaltenden Spekulationen über seinen bevorstehenden Wechsel nach München im Mittelpunkt stehen. Weil auch der am Sonntag in Gladbach angeschlagen ausgewechselte Mats Hummels spielen kann, wird der BVB in Bestformation auflaufen.
Mögliche Aufstellungen:
München: Neuer – Lahm, van Buyten, Dante, Alaba – Javi Martinez, Schweinsteiger – Müller, Kroos, Robben – Mandzukic
Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer – Blaszczykowski, Bender, Gündogan – Götze, Reus – Lewandowski