Borussia Mönchengladbach: Konstantin Rausch als Ersatz für Filip Daems?

Beim 0:0 zum Auftakt der Rückrunde bei der TSG 1899 Hoffenheim saß Filip Daems 90 Minuten lang auf der Bank von Borussia Mönchengladbach. Nachdem der etatmäßige Kapitän große Teile der Hinrunde verletzungsbedingt verpasst hatte und sein Vertreter Oscar Wendt mit soliden bis guten Leistungen auf sich aufmerksam mache konnte, war die Entscheidung von Trainer Lucien Favre, weiter auf den Schweden und nicht auf den wieder fitten Daems zu setzen durchaus nachvollziehbar.

Besonders pikant ist diese Personalie, weil der Vertrag von Daems am Saisonende ausläuft und der seit Januar 2005 für die Borussia spielende Belgier diesen kaum verlängern wird, wenn seine Perspektive Ersatzbank lautet. Zwar will der mittlerweile 34-Jährige seine Schuhe noch nicht an den Nagel hängen, doch ein Verbleib in Gladbach scheint unwahrscheinlich, sollte sich an seiner Situation nichts ändern und weiterhin der sieben Jahre jüngere Wendt den Vorzug erhalten.

Gut möglich, dass man sich in Mönchengladbach bereits für den Abschied des Routiniers rüstet und sich nach Alternativen für die linke Abwehrseite umsieht. Laut einem Bericht der “Bild” soll Gladbach neben dem FC Schalke 04 und Vereinen aus England ein Auge auf Konstantin Rausch von Hannover 96 geworfen haben, der die Niedersachsen aufgrund seines auslaufenden Vertrages im Sommer verlassen könnte. Noch hat der 22-Jährige, der in Gladbach auch links offensiv eine Alternative zum gesetzten Juan Arango wäre, noch nicht über seine Zukunft entschieden, doch dass Hannover am Dienstag überraschend den belgischen Nationalspieler Sebastien Pocognoli von Standard Lüttich für die linke Seite verpflichtet hat, werten Beobachter als Zeichen dafür, dass Rausch keinen neuen Vertrag bei den 96ern unterschreiben und den Verein verlassen wird.