Babbel unter Druck – Heldt fordert Erfolge

Die Spielanalyse von VfB-Coach Markus, der meinte einen Aufwärtstrend beim VfB Stuttgart gesehen zu haben, heizte die Trainerdiskussion noch einmal an.

Schwaben-Manager Horst Heldt ging nach der vierten Pflicht-Schlappe hintereinander und den Sturz in die Abstiegszone auf Distanz zum Teamchef. So sagte Heldt, dass er Schwierigkeiten damit habe, nach der vierten Niederlage in Serie einen Aufwärtstrend zu erkennen. “Es ist ganz klar, dass wir Ergebnisse brauchen“, so Heldt. Trotzdem wird Babbel im DFB-Pokal bei der Spielvereinigung Greuther Fürth am Spielfeldrand stehen.

Der Trainer steht in Stuttgart mächtig in der Kritik und die Unzufriedenheit über den äußerst schwachen Start in die Saison ist groß. Zwischen Anspruch und Realität klafft beim VfB eine große Lücke. Bei Hannover 96 hielt sich Babbel mit Kritik an seinen Schützlingen zurück und sagte stattdessen: “Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen.”

Allerdings gelang es den gelobten Spielern im ersten Spielabschnitt nicht, auch nur eine nennenswerte Torchance zustande zu bringen. Dafür konnte auf Seiten der Platzherren Didier Konan Ya die einzige Möglichkeit in der 30. Minute zum Treffer des Tages nutzen.

Nach Wiederbeginn stürmten die Schwaben auf das von Florian Fromlowitz wieder einmal sehr gut gehütete 96-Tor an. “Wir sind nicht belohnt worden“, sagte Mannschaftskapitän Thomas Hitzlsperger zu den zwei Pfosten-Schüssen und einem zurecht nicht anerkannten Abseitstor. wenigstens zeigte sich der Nationalspieler im Gegensatz zu Alexander Hleb formverbessert. Hleb’s Vorstellung kam einer Arbeitsverweigerung nah.

Mächtig auf die Pauke hatte mal wieder Schlussmann Jens Lehmann. Dabei suchte er die Fehler überwiegend aber bei den anderen. So setzte er zu einem Rundumschlag gegen einen Balljungen, der ihn düpierte, auf die Akteure der Gastgeber, die Zeit schindeten und auf die Schiedsrichter mit ihren falschen Entscheidungen an. “Eigentlich hatten wir gewonnen“, befand Lehmann.