2. Liga: Freiburg vor Aufstieg – Fünfkampf um Rang zwei

Zwar will der Chefcoach vom Fußball-Zweitligisten Robin Dutt den Champagner für die Aufstiegsfeier ins Oberhaus noch nicht kalt stellen, doch fünf Spieltage vor dem Saisonende scheint die Rückkehr der Breisgauer nur noch Formsache.

Es sieht gut aus. Die Mannschaft macht nicht den Eindruck, als würde sie sich den Aufstieg noch nehmen lassen“, meinte Club-Boss Achim Stocker mit Blick auf das Saisonfinale. Sieben Zähler haben die Breisgauer Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz, doch hinter dem Spitzenreiter tummeln sich vor dem 30. Spieltag fünf Mannschaften, die den zweiten direkten Aufstiegsplatz im Visier haben.

Nach zuletzt sechs Dreier hintereinander will Freiburg gegen Aufsteiger FSV Frankfurt nachlegen – und hätte gegen erneutes Glück sicher nichts einzuwenden. “Zwei Treffer aus zwei Chancen ist natürlich sehr gut. Wenn man ganz oben steht, hat man scheinbar dieses Glück“, meinte Heiko Butscher nach dem schmeichelhaften 2:1-Erfolg beim FC St. Pauli. Coach Dutt durfte die drei Zähler auf den beschwerlichen und langen Weg ins Fußball-Oberhaus verbuchen, doch Jubellaune klingt anders: “Gerade dieses Spiel hat gezeigt, dass wir den Champagner noch nicht kalt stellen können.”


Sein Pokal-Aus hat der FSV Mainz 05 verdaut, jetzt zählt für den Tabellenzweiten nur noch der Aufstieg in die Bundesliga. “Wir wollen eine Serie starten“, verspricht Coach Jörn Andersen. Doch beim Derby am Sonntag gegen TuS Koblenz ist angesichts der eklatanten Mainzer Heimschwäche wieder einmal Zittern angesagt. Vor einer schwerer Auswärtsaufgabe steht am Montag die SpVgg Greuther Fürth: Die Franken müssen bei Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg antreten. Auf den sechsten Sieg in Serie hofft Alemannia Aachen gegen Rot-Weiß Oberhausen – und auf weitere Ausrutscher der Konkurrenz.

Dass der Aufstieg kein Spaziergang ist, musste nach fünf Siegen in Serie zuletzt auch der 1. FC Nürnberg erleben. Bei Neuling Frankfurt setzte es nicht nur ein 1:2, zudem müssen die Franken im Derby gegen den erstmals von Horst Köppel trainierten FC Ingolstadt ohne ihre Rot-Sünder Marek Mintal und Isaac Boakye auskommen. “Es liegt an uns, die Niederlage mit einem Sieg am Sonntag sofort wieder zu korrigieren“, sagt Club-Manager Martin Bader.

Wie Nürnberg nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz liegt der 1. FC Kaiserslautern, der bei Hansa Rostock antreten muss. Seine beiden letzten Heimspiele hat der Ostsee-Club gewonnen, ein erneuter Dreier am Freitag wäre ein großer Schritt auf dem Weg zum Klassenverbleib. Nur theoretische Chancen auf die Rettung hat SV Wehen Wiesbaden, das im Keller-Duell den VfL Osnabrück empfängt. Seinen zweiten Sieg auf der Trainerbank beim FC Augsburg will Coach Jos Luhukay im Derby gegen 1860 München feiern. Rot Weiss Ahlen empfängt St. Pauli.